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Bußgeldeinnahmen in Sachsen deutlich gestiegen

Besonders auf den Autobahnen und in Leipzig klingelte die Kasse. (Archivbild) / Foto: Sebastian Willnow/dpa
Besonders auf den Autobahnen und in Leipzig klingelte die Kasse. (Archivbild) / Foto: Sebastian Willnow/dpa

Seit der Verschärfung des Bußgeldkatalogs steigen die Einnahmen aus Verkehrsstrafen. Auch 2024 sorgten Raser und Rotlichtsünder für Rekordeinnahmen.

Verkehrssünder haben den drei größten sächsischen Städten und der Landesdirektion Sachsen (LDS) vergangenes Jahr wieder ordentlich Geld in die Kassen gespült. Wie die Landesdirektion auf Anfrage mitteilte, erzielte sie durch die Verfolgung von Verkehrsordnungswidrigkeiten auf den sächsischen Bundesautobahnen Einnahmen von rund 10 Millionen Euro – ein Anstieg um knapp 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2023: rund 7 Millionen Euro).

Der deutliche Zuwachs sei vor allem auf eine verstärkte Geschwindigkeitsüberwachung und eine verbesserte Personalausstattung zurückzuführen, erklärte die Behörde.

Leipzig und Dresden mit höheren Einnahmen - Chemnitz stabil

Unter den drei größten sächsischen Städten verzeichnete Leipzig die höchsten Einnahmen aus Bußgeldern: Insgesamt flossen 19,4 Millionen Euro in die Stadtkasse. Der Großteil – etwa 12,4 Millionen Euro – resultierte aus Verstößen im fließenden Verkehr, etwa durch Tempoüberschreitungen oder Rotlichtverstöße.

Auch in Dresden stiegen die Einnahmen aus Bußgeldern deutlich: von 12 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 14,3 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Davon entfielen rund 9 Millionen Euro auf Verstöße im fließenden Verkehr.

In Chemnitz hingegen blieben die Einnahmen trotz eines minimalen Rückganges in etwa auf demselben Niveau wie im Vorjahr. Insgesamt wurden rund 10,3 Millionen Euro eingenommen. Im Vorjahr waren es knapp 10,5 Millionen Euro.

Strengere Regeln zeigen weiterhin Wirkung

2021 war ein neuer Bußgeldkatalog in Kraft getreten: Verkehrssünder müssen seitdem höhere Bußgelder zahlen, wenn sie erwischt werden. Wer beispielsweise innerorts 16 bis 20 Kilometer pro Stunde zu schnell fährt und erwischt wird, zahlt 70 Euro statt wie zuvor 35 Euro.

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