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CDU Sachsen legt Wirtschaftsstrategie bis 2035 vor

Gäste sitzen vor Beginn der CDU-Regionalkonferenz in einer Messehalle. / Foto: Jan Woitas/dpa
Gäste sitzen vor Beginn der CDU-Regionalkonferenz in einer Messehalle. / Foto: Jan Woitas/dpa

CDU Sachsen präsentiert zehn Punkte um die Wirtschaft zu stärken und den Standort zukunftsfest zu machen

Die sächsische Union möchte Sachsen zukunftsfest machen und die Wirtschaft des Freistaates als Rückgrat für die Entwicklung stärken. Am Dienstag legte der Landesverband eine Wirtschaftsstrategie für die Zeit bis 2035 vor. Das Papier steht unter dem Motto «Wertschätzung statt Wertschöpfung» und umfasst zehn Punkte zu Gebieten wie Energiepolitik, Fachkräftesicherung, Bildung und eine stärkere Internationalisierung der Unternehmen.

Wirtschaftspolitik müsse wieder oberste Priorität haben, sagte CDU-Generalsekretär Alexander Dierks: «Wir vermissen diese Priorität leider seitens der Bundesregierung.» Deutschland habe die schwächsten Wirtschaftsdaten aller Industrienationen. Wenn Deutschland nur im Durchschnitt der Industrieländer wachsen würde, hätte man Steuermehreinnahmen von etwa 20 Milliarden Euro. Das mache die Relevanz von Wirtschaftspolitik deutlich. Es sei nicht egal, wer im Lande Wirtschaftspolitik mache, nicht jeder könne das.

Nach den Worten Dierks geht es darum, den Standort Deutschland dauerhaft wettbewerbsfähig zu machen. Entscheidend sei dafür auch die Energiepolitik. Unternehmen brauchten mehr Entlastung. «Wir erleben, wie Deutschland europäische Standards nicht nur erfüllt, sondern noch eins draufsetzt.» Man brauche wieder mehr Freiheiten. Generell geht es der CDU darum, Unternehmertum zu stärken.

Der Bundestagsabgeordnete Markus Reichel - Mitautor der Strategie - verlangte Regelungen, um Arbeit attraktiver zu machen. «Ohne Wertschöpfung ist am Ende alles nichts.» Wirtschaftspolitik sei ein Querschnittsthema und müsse von der Politik koordiniert werden. Die vorgelegte Strategie - erarbeitet vom CDU-Landesfachausschuss Wirtschaft & Innovation - sei ein «lebendes Dokument» und immer wieder anzupassen. Wirtschaftspolitik sei ein Diskussionsprozess und eine Geisteshaltung. Wer bessere Ideen hat, könne sie einbringen.

Nach den Worten von Nora Seitz, Landesvorsitzende der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung, müsse es auch darum gehen, wieder mehr Freude an der Arbeit zu vermitteln. Es müsse deutlich werden, dass «Arbeit Freude macht und eine Berufung sein kann». Um die Freude an der Arbeit zu erhöhen, wolle man Arbeitnehmer und Arbeitgeber von «absurder Bürokratie» zu befreien.

CDU-Landtagskandidat Kristian Kirpal erinnerte daran, dass dem sächsischen Arbeitsmarkt bis 2030 rund 300.000 Arbeitskräfte fehlen, bis 2035 seien es sogar 520.000. «Bei 300.000 Arbeitskräften und 45.000 Euro Bruttoverdienst im Jahr bedeutet das eine Wirtschaftskraft von 13 Milliarden Euro, die dem Freistaat verloren gehen.» Darauf müsse man reagieren.

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