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Ist die Brücke an der B 101 bei Großenhain einsturzgefährdet?

Einsturz eines Teil des Dresdner Carolabarücke im September. Foto: Ulf Mallek
Einsturz eines Teil des Dresdner Carolabarücke im September. Foto: Ulf Mallek

Die Brücke, die über eine große Bahntrasse führt, wird am 18. Dezember untersucht. Hier wurde Henningsdorfer Stahl verbaut, der wohl auch Schuld am Einsturz der Dresdner Carolabrücke ist.

 Ist die Brücke an der B 101 bei Großenhain etwa auch einsturzgefährdet? Am 18. Dezember erfolgt am späten Nachmittag eine Untersuchung der Spannglieder der B 101-Brücke, teilte das Landesamt für Straßenbau und Verkehr mit.  Die Brücke führt über die Trasse der Deutschen Bahn, die auch Dresden und Berlin miteinander verbindet. Nach dem Prüf- und Entnahmeplane werden an vier Stellen die sogenannten Hüllrohre freigelegt und die Spannglieder zur Untersuchung entnommen. Die Ergebnisse der Prüfung  sind Grundlage für eventuell notwendige verkehrsrechtliche Maßnahmen.

Wegen der Aktion muss die Bundesstraße 101 ab 16. Dezember halbseitig gesperrt werden. Der Verkehr wird mit einer Ampelanlage am Baustellenbereich vorbei geführt.

 Nach dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden wurde der Bauwerksbestand der sächsischen Bundes- und Staatsstraßen nochmals überprüft. Bei der Ermittlung der Schadensursachen kristallisiert sich heraus, dass der in den 1960er bis 1980er Jahren verbaute sogenannte Hennigsdorfer Spannstahl eine wesentliche Schadensursache für den Einsturz sein könnte. In Folge dessen wurden 19 potentiell betroffene Brücken in der Zuständigkeit des Freistaates identifiziert und werden nun untersucht – neun auf Bundesstraßen und zehn auf Staatsstraßen. Dazu zählt auch die B 101-Brücke südlich Großenhain.