Die Einwohner des Landkreises Meißen hatten die Gelegenheit, die Namen für vier neue E-Fähren zu bestimmen. Diese Initiative, die über das sächsische Beteiligungsportal organisiert wurde, bot nicht nur eine Plattform zur Mitbestimmung, sondern auch die Chance, eines von vier Sachsentickets zu gewinnen. Das teilte das Landratsamt am Freitag mit.
Insgesamt nahmen 742 Bürgerinnen und Bürger an der Abstimmung teil, um die Namen der neuen E-Fähren zu bestimmen. Dabei wurden die Namen Ritter Karras für die Strecke Coswig-Kötitz – Gauernitz und Klarisse für Niederlommatzsch – Diesbar-Seußlitz mit knapper Mehrheit gewählt. Mit einer eindeutigen Mehrheit entschieden sich die Teilnehmer für die Namen Riesaer Riese für die Strecke Riesa – Promnitz und Elbnixe für Strehla – Lorenzkirch.
Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage können ab sofort im Beteiligungsportal des Landkreises Meißen unter eingesehen werden.
Von den Teilnehmern nutzten 590 die Gelegenheit, an der Verlosung eines von vier Sachsentickets teilzunehmen, die von der Verkehrsgesellschaft Meißen mbH (VGM) bereitgestellt wurden. Die Verlosung fand am 5. März statt, und die Gewinner wurden bereits per E-Mail informiert. Die offizielle Übergabe der Tickets soll im Rahmen der exklusiven Schiffstaufe der ersten E-Fähre erfolgen.
Der Namensfindungsprozess fand zwischen dem 1. und 28. Februar statt. Vorschläge konnten über das Beteiligungsportal abgegeben werden, die zuvor von den Fähranliegergemeinden eingereicht worden waren und auf bekannte Sagenfiguren der Region beruhen. Bei einer Sitzung Ende 2024 verständigten sich der Landkreis Meißen, die Verkehrsgesellschaft Meißen mbH (VGM), der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO), der Tourismusverband Elbland Dresden e. V. (TVED) sowie die sieben Fähranliegergemeinden darauf, „sagenhafte“ Namen zu verwenden, um so einen regionalen Bezug und eine einheitliche Linie zu schaffen.
Die Wahl der Namen soll sowohl der Bevölkerung als auch Besuchern die Möglichkeit bieten, die regionale Landschaft in einer neuen Weise zu entdecken, während das Interesse an der regionalen Kultur weiter gefördert wird.