Nach der Sperrung von zwei Bergbau-Seen bei Leipzig soll bis Pfingsten eine Entscheidung fallen, ob sie wieder freigegeben werden. Bis dahin sollen Gutachter eine Einschätzung zur Gefahrenlage vorlegen, sagte der Sprecher des Bergbausanierers LMBV, Uwe Steinhuber.
Der Störmthaler und der Markkleeberger See waren im März bis Ende Mai komplett gesperrt worden, nachdem an einem Verbindungskanal Risse in der Böschung festgestellt worden waren. Der 850 Meter lange Kanal führt durch Kippengelände. Die LMBV begann mit Arbeiten zur Gefahrenabwehr. Spundwände an beiden Enden das Kanals sollen für Sicherheit an den Seen sorgen.
Die Barrieren auf der Störmthaler Seite des Kanals wurden bereits errichtet. Der See liegt vier Meter höher als der Markkleeberger See. Seit voriger Woche laufen auch am anderen Kanalende die Bauarbeiten. Wenn die Spundwände sicher stehen, sollen die Seen für das Baden und Boot fahren wieder freigegeben werden. Allen Beteiligten sei klar, dass es einen «hohen öffentlichen Nutzungsdruck» gebe, sagte Steinhuber.
Offen ist noch, wie und wann der betroffene Kanal saniert werden kann. Wahrscheinlich wird es einige Jahren dauern, bis wieder Ausflugsboote durch den Kanal und eine 2013 eröffnete Schleuse schippern können.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH