Dresden will die Bundesgartenschau im Jahr 2033 ausrichten. Eine Machbarkeitsstudie habe das Interesse bestätigt, teilte die Stadt am Freitag mit. Ein halbes Jahr lang habe eine von der Stadt beauftragte Arbeitsgemeinschaft zusammen mit einem Landschaftsarchitekten hierfür Ideen entwickelt, mögliche Standorte geprüft und Finanzierungspläne erarbeitet. Parallel zu der im Dezember 2022 beschlossenen Machbarkeitsstudie wurde eine projektbegleitende Bürgerbeteiligung koordiniert.
«Die Bundesgartenschau ist für Dresden nicht nur ein Fest der Blumen, sondern auch ein Fest der Visionen und Chancen für eine lebenswerte Stadt», sagte Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Die Bundesgartenschau soll als ein umfassendes städtebauliches Projekt realisiert werden, das über das Veranstaltungsjahr hinaus eine nachhaltige Wirkung für die Stadt entfaltet.
Die Investitionskosten sollen sich laut der Studie auf rund 175 Millionen Euro belaufen. Zur Durchführung werden Kosten in Höhe von etwa 80 Millionen Euro adressiert. Dem gegenüber stehen geplante Einnahmen von etwa 62 Millionen Euro.
Als Leitmotiv sollen die Berge und Halden mit den Trümmern aus dem Zweiten Weltkrieg, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind, fungieren. Sie seien ein sichtbares Zeichen der wechselvollen Geschichte Dresdens. Die drei höheren Trümmerberge an den Hellerbergen, am Ostragehege und in Leuben, die flacheren Halden unter anderem im heutigen Südpark und andere Ablagerungen sollen als zentrale Bereiche entwickelt, durch übergreifende Grünzüge miteinander verbunden und stärker im Bewusstsein der Bevölkerung verankert werden. Ziel sei es, bereits vorhandene Grün- und Freiflächen einzubinden und weiterzuentwickeln.
Im Dezember soll der Stadtrat entscheiden, ob sich Dresden für die Ausrichtung der Bundesgartenschau 2033 bewirbt. Zuletzt war Mannheim Ausrichter der Bundesgartenschau (2023).
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