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Erzgebirge startet Saison für Radsportler

Ein Mountainbike steht während eines Medientermins zum Projekt "Blockline" im Freilichtmuseum "Blockhausen" hinter einem Hinweisschild. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Ein Mountainbike steht während eines Medientermins zum Projekt "Blockline" im Freilichtmuseum "Blockhausen" hinter einem Hinweisschild. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Das Erzgebirge läutet die neue Saison im Fahrradtourismus ein. Ob Mountainbike oder Rennrad - verschiedene Touren laden ein, Landschaft und Natur zu entdecken. Mancherorts liegt dabei wieder Schnee.

Familien und Freizeitsportler können ab sofort das Erzgebirge wieder per Mountainbike auf speziellen Touren durchstreifen. Am Wochenende lädt dazu nicht nur die 140 Kilometer lange Blockline zwischen Altenberg, Holzhau und Seiffen ein. Auch der Stoneman Miriquidi meldet sich zurück mit Routen beiderseits der sächsisch-tschechischen Grenze. Der Start in die neue Saison war für beide Angebote an diesem Freitag geplant - die Saison dauert bis in den Herbst hinein, wie der Tourismusverband Erzgebirge informierte. Auch der Bikepark in Schöneck im Vogtland mit seinen fünf Strecken hat seit einigen Wochen wieder geöffnet.

Die Strecken locken den Angaben zufolge auch mit Neuerungen. So werden für den Stoneman Miriquidi an Wochenenden in Oberwiesenthal und am Rabenberg Shuttle angeboten. Die Strecke kann auch als geführte Tour gefahren werden. Dies gibt es auch für die Rennrad-Variante - sogar mit prominenter Begleitung der ehemaligen Profi-Radsportler Olaf Ludwig und Mario Kummer im Juni.

Der Stoneman Miriquidi geht 2024 in die elfte Saison. Er führt in einem Rundkurs auf 162 Kilometern durch das Erzgebirge auf sächsischer und böhmischer Seite: von Oberwiesenthal mit dem Fichtelberg weiter auf tschechischer Seite über Klinovec (Keilberg), Plesivec (Pleßberg) und Blatensky vrch (Plattenberg) zum Auersberg über das Trailcenter Rabenberg, die Talsperre Markersbach, den Scheiben- und den Pöhlberg nach Bärenstein und zurück nach Oberwiesenthal. Dabei müssen die Fahrer 4400 Höhenmeter überwinden - je nach Zeit und Kondition an einem, zwei oder drei Tagen. Seit 2018 gibt es auch eine Straßen-Variante für Rennradfahrer mit fast 290 Kilometern.

Die Blockline im Osterzgebirge ist stärker auf Familien ausgerichtet. Hier locken 15 Etappen mit einer Länge von 140 Kilometern und 2750 Höhenmetern. Zudem gibt es entlang der Strecke zahlreiche Freizeitangebote wie Sommerrodelbahnen, Spielplätze, Museen und Burgen. Laut Tourismusverband Erzgebirge bietet sich die Strecke auch für Team-Ausflüge mit Kollegen an.

Mit den Angeboten für Radfahrer will die Region stärker das ganze Jahr über als Reise- und Ausflugsziel punkten und unabhängiger vom Wintersporttourismus werden. Auf der Blockline waren voriges Jahr laut Tourismusverband offiziell rund 1450 Fahrer unterwegs, der Stoneman Miriquidi verzeichnete knapp 3000 Mountainbiker. Allerdings ist eine Anmeldung nicht Pflicht, sodass die tatsächliche Zahl der Radsportler auf diesen Strecken höher liegt.

Die Rückkehr von Frost und Schnee sorgt zum Saisonstart jedoch auf einigen Abschnitten des Stoneman zwischen Platten- und Fichtelberg für Behinderungen. «Die Strecken sind stellenweise schneebedeckt und die Trails an Plešivec (Pleßberg) und Klínovec (Keilberg) noch nicht befahrbar», erklärte Doreen Burgold vom Tourismusverband Erzgebirge. Für alle Starter am Eröffnungswochenende gebe es deswegen eine Winterversion mit Wegeführung über die Straße in den kritischen Bereichen.

Auch Wanderer können wieder ihre Stiefel schnüren und das Erzgebirge durchstreifen. Das offizielle Anwandern auf dem Kammweg Erzgebirge-Vogtland ist am 1. Mai geplant. Zur Eröffnung der neuen Saison sind geführte Wanderungen und Feste in Altenberg, Olbernhau und rund um den Schwartenberg geplant. In Altenberg etwa werden sieben geführte Touren geboten sowie ein Familienprogramm mit Livemusik auf dem Bahnhofsvorplatz, wie der Tourismusverband informierte. Der Kammweg führt auf fast 290 Kilometern von Altenberg im Osterzgebirge bis ins Vogtland und endet im thüringischen Blankenstein.

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