In Sachsen sind im vergangenen Jahr 557 Sozialwohnungen fertiggestellt worden. Das teilte die Landtags-Fraktion der Linke am Sonntag mit. Laut einer Antwort der sächsischen Regierung auf die Kleine Anfrage der wohnungspolitischen Sprecherin der Fraktion, Juliane Nagel, befinden sich 297 der neuen Sozialwohnungen in Dresden und 260 in Leipzig. Den Angaben nach existierten Ende des vergangenen Jahres 12 541 Sozialwohnungen in Sachsen. Die Landkreise und Kreisfreien Städte meldeten einen zusätzlichen Bedarf an 11 940 Sozialwohnungen bis zum Jahr 2025.
«Der Sozialwohnungsbau in Sachsen geht noch immer schleppend voran», sagte Nagel. In Dresden und Leipzig übersteige der Bedarf das Angebot um ein Vielfaches. Nagel forderte daher mehr Geld und flexiblere Förderinstrument für den Bau von Sozialwohnungen. Seit Februar gebe es zwar neue Fördersätze, die den gestiegenen Angebotsmieten und Baukosten Rechnung tragen sollen. «Es wäre aber nötig, die Zuschüsse an den Baupreisindex zu koppeln, um Kostenveränderungen abzufangen», sagte Nagel. Laut Landesregierung erhält Sachsen im Jahr 2023 Bundesmittel in Höhe von 99,6 Millionen Euro für den Sozialwohnungsbau, die durch Landesmittel in Höhe von 29,9 Millionen ergänzt werden sollen.
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