In einem kürzlich veröffentlichten YouTube-Video rufen Aktivist*innen der Letzten Generation zur Teilnahme an einer Massenbesetzung in Berlin am 28. Oktober auf. Das Video bietet detaillierte Informationen über die geplante Aktion, ihre Ziele und die rechtlichen Aspekte.
Warum eine Massenbesetzung?
Die Hauptforderung der Bewegung "Letzte Generation" ist der Stopp der fossilen Subventionen durch die Bundesregierung. Die Aktivist*innen sind der Meinung, dass der aktuelle Kurs der Bundesregierung nicht ausreicht, um die Lebensgrundlagen aller zu schützen. Durch die Massenblockade soll eine Störung der öffentlichen Ordnung erzeugt werden, die nicht ignoriert werden kann. Die Stärke des Protests liegt in seiner Friedlichkeit und Entschlossenheit.
Vorbereitung auf die Aktion
Bevor man nach Berlin fährt, sollte man eine Gruppe bilden, um gemeinsam zu protestieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Diese Gruppen werden als "Bezugsgruppen" bezeichnet. Es gibt auch eine Telegram-Gruppe, in der man andere Aktivist*innen kennenlernen kann.
Ablauf der Massenbesetzung
Am Tag der Aktion treffen sich die Bezugsgruppen in der Nähe der zu besetzenden Straße. Ein Signal wird gegeben, sobald der Verkehr gestoppt ist, und dann beginnt die Besetzung. Es wird Musik, Reden und ein buntes Programm geben.
Rechtliche Aspekte
Die Aktivist*innen betonen, dass die Massenbesetzung friedlich ist und durch das deutsche Versammlungsgesetz sowie Artikel 8 des Grundgesetzes geschützt ist. Bei einer Aufforderung der Polizei sollte man die Straße verlassen. Wenn man sich entscheidet zu bleiben, besteht die Möglichkeit, von der Polizei geräumt zu werden.
Es gibt auch rechtliche Unterstützung durch das "Legelteam", das bei rechtlichen Fragen und Konsequenzen hilft. Ein Ermittlungsausschuss (EA) ist rund um die Uhr erreichbar, um Unterstützung zu bieten, falls jemand von der Polizei festgenommen wird.
Gewaltfreiheit und Friedlichkeit
Die Aktivist*innen betonen die Wichtigkeit von Gewaltfreiheit und Friedlichkeit. Sie erinnern daran, dass friedliche Bewegungen in der Vergangenheit erfolgreicher waren als gewalttätige. Gewaltfreiheit beinhaltet auch die Sprache, das Verhalten und die Interaktion mit der Polizei.
Abschließende Gedanken
Die Aktivist*innen erinnern daran, dass ziviler Widerstand in der Geschichte oft erfolgreich war. Sie erwähnen das Frauenwahlrecht und die erfolgreiche Aktion in den Niederlanden, bei der Menschen 27 Tage lang auf die Straße gingen, um den Stopp der fossilen Subventionen zu fordern. Sie rufen alle dazu auf, sich ihnen anzuschließen und gemeinsam ein Zeichen zu setzen.
Das Video endet mit der Erwartung und Vorfreude der Aktivist*innen, viele Menschen auf der Straße zu sehen und gemeinsam für eine bessere Zukunft zu kämpfen.
Quelle: Was du beachten solltest beim Massenprotest am 28.10., Telegramgruppe https://t.me/+6R6ggFA1nbVlZjcy;