Bei einem Empfang im Landtag in Dresden sind am Samstag 47 Frauen und Männer für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt worden. «Wir brauchen Menschen, die sich für andere einsetzen und mehr tun als ihre Pflicht, denn ohne sie wäre unsere Gesellschaft um vieles ärmer», würdigte Sozialministerin Petra Köpping (SPD) ihre Arbeit. Sie übernähmen Verantwortung für das Gemeinwesen, seien Teil des bürgerschaftlichen Engagements im Freistaat. Und das sei gerade in schwierigen Zeiten wie diesen «der Kitt in unserer Gesellschaft».
Ehrenamtlich Engagierte zeigten, «welches hohe Maß an Verantwortung, Gemeinsinn und Solidarität in unserer Gesellschaft existiert», sagte Landtagspräsident Matthias Rößler laut Mitteilung. «Sie kennen die Anforderungen und Herausforderungen, die im Umgang mit den menschlichen Problemen und Notlagen zu bewältigen sind, ganz genau.»
Die Geehrten aus alle Regionen des Landes arbeiten nach Ministeriumsangaben in ihrer Freizeit in der Flüchtlingshilfe, in Kirchgemeinden, bei Tafeln, geben Nachhilfe und betreuen Schüler, sind Paten für Familien, Trainer und Übungsleiter in Sportvereinen, im Katastrophenschutz tätig, engagieren sich für die Umwelt, in der Heimatpflege oder im Kulturbereich. Auch zwei 14-Jährige wurden «für ihren tollen Einsatz» ausgezeichnet. Köpping hofft, dass deren «großartiges Vorbild» viele Nachahmer findet. 13 weitere Engagierte, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten, erhalten die Urkunden per Post. Die Ehrung sei erstmals in fünf Kategorien erfolgt: Begleiten, Bilden, Bewegen, Betreuen, Bewahren.
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten