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Beschränkungen wegen Schweinepest an Grenze zu Sachsen

Ein mobiler Elektrozaun mit einem Zettel ist über eine Straße im Oderbruch gespannt. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv
Ein mobiler Elektrozaun mit einem Zettel ist über eine Straße im Oderbruch gespannt. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Im Kreis Oberspreewald-Lausitz an der sächsischen Grenze gelten wegen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen neue Beschränkungen. Eine neue Tierseuchenverordnung ist dazu am Donnerstag in Kraft getreten. So wurden etwa Restriktionsgebiete und der Schutzkorridor ausgeweitet, teilte der Kreis am Freitag mit. Eine Sperrzone erstreckt sich den Angaben nach nun vom Süden des Landkreises, von der Landkreisgrenze Elbe-Elster in Richtung Süd-Ost durch die Lausitzer Seenplatte, schließt Teile von Senftenberg und Altdöbern ein und führt bis Vetschau an die Landkreisgrenze von Spree-Neiße. In diesem Gebiet dürfen Hunde außerhalb von Wohnsiedlungen nicht frei umherlaufen.

Neben der verstärkten Fallwildsuche am Boden und mit Drohnen aus der Luft sollen vor allem im Schutzkorridor, im Kerngebiet der Funde und in der sogenannten Weißen Zone gezielt Wildschweine entnommen werden, sagte Amtstierarzt Jörg Wachtel. So sollen Infektionsketten unterbrochen werden. Bei der «weißen Zone» handelt es sich um einen etwa fünf Kilometer breiten Streifen, der das Kerngebiet umschließt.

Nach fünf bestätigten Fällen von ASP in der vergangenen Woche kamen am Donnerstag zwei bestätigte neue Funde hinzu. In den vergangenen Wochen wurden zudem tote Wildschweine auf sächsischer Seite entdeckt.

Unterdessen ist der Bau eines festen Wildabwehrzauns in Planung. Dieser soll die Gebiete von Ruhland, Senftenberg, Schipkau und Großräschen umfassen. Die Errichtung des zweiten Zauns soll bereits bestehende Zäune verstärken.

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