Beamte der Bundespolizei haben am Mittwoch mehrere Objekte in Berlin, Gera und Chemnitz durchsucht. Dabei ging es unter anderem um den Verdacht des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern, wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin und die Bundespolizeiinspektion Chemnitz in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärten.
Ausgangspunkt der Untersuchungen war demnach, dass im März zwei unerlaubt eingereiste Menschen aus Georgien und der Ukraine im sächsischen Oberwiesenthal festgestellt wurden. Dabei ergaben sich laut Polizei Hinweise auf eine andauernde illegale Erwerbstätigkeit in Deutschland. Die Ermittlungen führten zum Geschäftsführer einer Logistikfirma. Dieser steht im Verdacht, weitere Menschen, Arbeitsstellen und Wohnungen an Angehörige von sogenannten Drittstaaten vermittelt zu haben.
Bei den Durchsuchungen am Donnerstag nahm die Polizei nun den Hauptbeschuldigten sowie zwei Personen fest, die sich illegal in Deutschland aufhielten. Sie sollten noch am Mittwoch nach Befragungen auf freien Fuß kommen, sagte eine Polizeisprecherin.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH