Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen einen Mann erhoben, der im Mai in Dänemark unter dem Verdacht des Einschleusens von Ausländern festgenommen worden war. Dem 46-Jährigen wird vorgeworfen, zwischen März und Juli 2023 die illegale Einreise von zusammen 64 meist syrischen Staatsangehörigen über Tschechien und Polen nach Deutschland organisiert zu haben. Dafür soll er insgesamt 48.000 Euro von bisher Unbekannten erhalten haben. In zwei der zehn angeklagten Fälle waren die Menschen laut Anklage im Fahrzeug ungesichert und zudem aufgrund der Geschwindigkeit in Lebensgefahr.
Aus Dänemark ausgeliefert
Der mit Europäischem Haftbefehl gesuchte Mann aus Syrien wurde am 7. Mai in Kopenhagen festgenommen und zehn Tage später nach Deutschland ausgeliefert. Der bereits Vorbestrafte hat bisher keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht und ist in Untersuchungshaft. Über die Zulassung der Anklage und einen Prozesstermin entscheidet das Landgericht Dresden.
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