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Prozess um Axtmord von Lichtenstein steht bevor

Kriminaltechniker arbeiten an einem Tatort. / Foto: Mike Müller/Mike Müller/dpa
Kriminaltechniker arbeiten an einem Tatort. / Foto: Mike Müller/Mike Müller/dpa

Gut acht Monate nach dem Tod eines 53-Jährigen durch mehrere Axthiebe in Lichtenstein (Landkreis Zwickau) soll kommende Woche der Prozess am Landgericht Zwickau beginnen. Angeklagt ist ein 39-Jähriger wegen Mordes, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. Der Deutsche soll den Mann Anfang Juli in seiner Wohnung mehrfach mit einer Axt von hinten auf den Kopf geschlagen haben, so dass er starb. Der mutmaßliche Mörder hatte sich anschließend bei der Polizei gemeldet und den Beamten den Tatort genannt.

Als Motiv habe die Staatsanwaltschaft einen von dem Angeklagten vermuteten, sexuellen Missbrauch durch den Geschädigten ermittelt, erklärte das Gericht. Der Tote soll einst die Fußballmannschaft des Angeklagten trainiert haben, als der noch Teenager war, wie die «Freie Presse» am Mittwoch berichtete. Viele Jahre später sei herausgekommen, dass er mehrere junge Fußballer sexuell missbraucht hatte. Er sei daraufhin zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden.

Für den Prozess sind vorerst sechs Verhandlungstage bis Anfang Mai vorgesehen. Zum Auftakt am 20. März sind vier Zeugen und ein Sachverständiger geladen.

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