Alpenrocker Andreas Gabalier hat am Samstagabend mit rund 30.000 Fans in Dresden allen Wetterunbilden getrotzt und für ein volles Rudolf-Harbig-Stadion gesorgt. Obwohl zahlreiche Veranstaltungen in der sächsischen Landeshauptstadt aufgrund von Unwetterwarnungen abgesagt wurden, fand das Konzert in der Spielstätte von Fußball- Drittligist Dynamo Dresden wie geplant statt. Drei Stunden lang spielte Gabalier mit seiner Bands Hits aus der eigenen Feder und begeisterte das Publikum auch mit einer musikalischen Hommage an die Hardrocker von AC/DC sowie an Tina Turner. Auch das Trauerlied «Amoi seg ma uns wieda» («Einmal sehen wir uns wieder») erklang. Mit ihm erinnerte Gabalier unter anderen an seine 2008 gestorbene Schwester.
Der Konzertveranstalter Semmel Concerts hatte am Freitag grünes Licht für die Show gegeben und den Leuten wetterfeste und warme Kleidung empfohlen. Am Ende entpuppte sich der befürchtete Starkregen als normaler Schauer. Der Stimmung im Stadionrund konnte das jedenfalls nichts anhaben. Der «liebe Himmelvater» habe es noch ganz gut mit Band und Publikum gemeint, sagte der 39 Jahre alte Österreicher. Schon am Freitag in Oberhof habe man riesengroßes Glück mit dem Wetter gehabt. Es sei aber auch vollkommen egal. «Wir haben die turbulentesten Regen-Konzerte gespielt in den letzten 12, 13 Jahren. Es ist Volks-Rock'n' Roll und keine Fernsehshow», sagte Gabalier und bedankte sich für eine «volle Hütte».
Wie bei Gabalier-Konzerten üblich, kamen die meisten Besucherinnen im Dirndl zur Show, viele Männer trugen Lederhosen. Das Publikum erwies sich bei Songs wie «Superstar» als textsicher und bedankte sich auf seine Art bei den Musikern - mit dem Sprechchor «Oh, wie ist das schön». Am 22. Juni wird Gabalier im Münchner Olympia-Stadion erwartet.
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