Der Dresdner Kreuzchor bringt am 9. Februar 2025 mit der Sächsischen Staatskapelle das «Requiem A» des Dresdner Komponisten Sven Helbig zur Uraufführung. Solist ist Sänger René Pape, ebenfalls Dresdner und ehemaliger Kruzianer. Das Werk ist laut Ankündigung «ein kraftvolles Mahnmal der Versöhnung» mit dem Blick auf alle Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen und markiert den Beginn der Konzerte zur Erinnerung an die Zerstörung der Stadt vor 80 Jahren am Ende des Zweiten Weltkrieges.
Auch Bachs Johannespassion zu Ostern erklingt nach Angaben von Kreuzkantor Martin Lehmann in der Saison 2024/2025, unter dem Motto «Im Wandel», erstmals seit zwölf Jahren wieder. Der Chor spanne den Bogen zwischen Tradition und Neuorientierung, sei einer der wichtigsten musikalischen Repräsentanten der Stadt und «eine hervorragende Ausbildungsinstitution für den musikalischen Nachwuchs», sagte Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke).
Tourneen und Auftritte auch außerhalb der Kreuzkirche
Tourneen sind in Deutschland, nach Dänemark, Frankreich und in die Schweiz geplant. Zudem soll es gemeinsame Auftritte mit der Dresdner Philharmonie auch in der Hamburger Elbphilharmonie sowie der Münchner Isarphilharmonie mit Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem und Werken von Arvo Pärt, der 2025 seinen 90. Geburtstag feiert, geben.
In den heimischen Kreuzchorvespern erklingen Werke früherer Kantoren wie Rudolf Mauersberger und Gottfried August Homilius. Zudem singen sie in der Dresdner Heide, beim Stadtfest in der Hauptbahnhof-Kuppelhalle, im Advent im Fußballstadion sowie vor Schülern - darunter zur Aufführung eines «Weihnachtsoratoriums für Kinder» zusammen mit der Dresdner Philharmonie.
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