Im Corona-Jahr 2020 haben die sächsischen Kinos fast zwei Drittel ihres Geschäfts verloren. 2020 seien gut 1,9 Millionen Tickets verkauft worden, teilte die Filmförderungsanstalt (FFA) in Berlin mit. Das waren 62 Prozent weniger als im Jahr davor. Entsprechend sank auch der Umsatz der Spielstätten. Dieser ist den Angaben der FFA zufolge um 64,1 Prozent auf knapp 15,5 Millionen Euro gefallen. 2019 lag er demnach noch bei mehr als 43,1 Millionen Euro.
Aus Sicht der Branche sind die extrem rückläufigen Gesamtzahlen keine Überraschung. «Dass 2020 für die Kinos dramatisch sein würde, hat sich schon beim ersten Corona-Lockdown Mitte März angekündigt», hieß es in der Analyse, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Nach wochenlanger Schließung im Frühjahr durften im Sommer und Herbst nur deutlich weniger Besucher in die Säle. Seit November sind Filmtheater und andere Einrichtungen bundesweit abermals dicht, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Deutschlandweit wurden 80,5 Millionen Tickets weniger verkauft als noch 2019.
Auch die Tatsache, dass in allen Bundesländern die Eintrittspreise im Schnitt gesenkt wurden, konnte den Betreibern in der Summe nicht viel helfen. In Sachsen war der durchschnittliche Ticketpreis um 5,6 Prozent auf 7,91 Euro gesenkt worden.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH