Der französische Autor und Übersetzer Mathias Énard erhält den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2017. Der 44-Jährige werde für seinen Roman «Kompass» ausgezeichnet, teilte die Stadt Leipzig am Donnerstag mit. Die Jury sehe in Énard einen einzigartigen Vermittler, der seinen Lesern einen von großer menschlicher Anteilnahme geprägten Blick in den arabischen Kulturraum gebe. Das sei wichtig in einer Zeit, in der so viel Spaltung und Hass zu erleben seien. Der Preis wird am 22. März am Eröffnungsabend der Leipziger Buchmesse verliehen. Die Auszeichnung ist mit 20 000 Euro dotiert.
Énard erhielt bereits 2015 für den Roman (französisch: «Boussole»), der vom Fernen Osten, vom Reisen und von der Angst vor dem Tod handelt, den renommierten französischen Literaturpreis Prix Goncourt.
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