Die Kunst ohne Worte wird in allen Sprachen verstanden: Pantomime. Das Pantomime Theater Festival in Dresden präsentiert bei seiner 38. Ausgabe in der kommenden Woche Künstler und Ensembles aus Mexiko, Estland, Portugal, Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Wie der Veranstalter am Freitag mitteilte, sind vom 8. bis 12. November sieben Vorstellungen im Theaterhaus Rudi geplant. Dabei soll das ganze Spektrum an modernem Bewegungstheater eine Rolle spielen: klassische Pantomime genauso wie Tanz, Maskenspiel und Artistik.
Bereits an diesem Wochenende können sich Fans bei einem Workshop in Sachen Mimik, Gestik und Körpersprache ausprobieren. Er wird von Rafael Degar und Patricia Vázquez von Teatro Súbito aus Mexiko geleitet und will Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen ansprechen.
Der Dresdner Pantomime Ralf Herzog hatte das Festival gemeinsam mit einem Kollegen Anfang der 1980er Jahre aus der Taufe gehoben. Auch Berühmtheiten wie Marcel Marceau oder Clown Dimitri aus der Schweiz waren zu Gast. In der DDR galt Dresden neben Berlin und Jena als Zentrum der Pantomime. Zum jetzigen Festival erinnert eine Ausstellung an Marcel Marceau (1923-2007), der zu den bekanntesten Pantomimen der Welt zählte und Generationen von Künstlern geprägt hat. Er wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden.
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