Das Neiße Filmfestival bietet mit der 21. Ausgabe (14. bis 16. Mai) auch Einblicke in die Regionen. Ein mit «Sorbische Landschaften» überschriebenes Programm spanne den Bogen von der Geschichte der in der Lausitz lebenden slawischen Minderheit und ihren Traditionen bis zur jungen sorbischen Gemeinschaft in der Gegenwart, wie die Festivalmacher am Montag mitteilten. Auch über die Rolle der Sorben in der deutschen Filmindustrie, Identität und Stereotypen solle diskutiert sowie Einblick in die sorbische Filmpraxis gegeben werden. Weitere Veranstaltungen schauen laut Ankündigung in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg im benachbarten Polen und die jüdische Geschichte von Görlitz.
Das Neiße Filmfestival präsentiert seit 2004 jährlich im Mai in der Dreiländerregion zwischen Deutschland, Tschechien und Polen aktuelle Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme. Diesmal laufen nach Veranstalterangaben rund 90 Streifen in 19 Kinos und Spielstätten, die aus mehr als 900 Einsendungen ausgewählt wurden. Neben drei Wettbewerben und verschiedenen Filmreihen umfasst das Programm Konzerte, Ausstellungen, Lesungen und Partys.
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