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Regenbogen als Symbol für Kunst und Wandel

Vor dem Albertinum in Dresden soll der «Simple Rainbow» aufgebaut werden. (Archivbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Vor dem Albertinum in Dresden soll der «Simple Rainbow» aufgebaut werden. (Archivbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Ein riesiger Regenbogen vor dem Dresdner Albertinum kündigt eine Ausstellung mit historischer und aktueller polnischer Kunst an, die den Wandel reflektiert.

Ein riesiger Regenbogen soll ab Anfang November für mehrere Monate vor dem Dresdner Albertinum auf eine Ausstellung mit historischer und aktueller polnischer Kunst aufmerksam machen. Für «Der Wandel wird kommen» schuf der Künstler Marek Sobczyk nach Angaben der Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) eine neue Variante seines «Simple Rainbow» von 1991, die am 5. November aufgestellt wird. Die Kuratoren der Schau sehen darin «ein prominentes Beispiel» für die Rolle des Künstlers als Zeitzeuge und aktiver Gestalter des Wandels. 

«Kunst ist politisch und Kunst wirkt», sagte Marion Ackermann, SKD-Generaldirektorin, laut Mitteilung. «Wenn wir uns darauf einlassen, was die Kunst uns zu sagen hat, verändern wir unsere Perspektive. So kann es gelingen, über die Kunst Brücken zu bauen.» 

Original-Regenbogen verschwunden - Künstler schafft ihn neu 

Sobczyks «Simple Rainbow» entstand 1991 für die Nationale Kunstgalerie Zachęta in Warschau. Das Kunstwerk war drei Jahre lang vor dem Gebäude zu sehen. 2019 kehrte es dorthin zurück und wurde zu einem Symbol für den wiederbelebten öffentlichen Platz sowie zur Plattform für die Projektion politischer Auseinandersetzungen. 2022 wurde es abgebaut und verschwand. Eigens für die Dresdner Ausstellung schuf der Künstler nun eine neue Variante, sie soll am 5. November in seinem Beisein vor dem Albertinum aufgestellt werden. 

Vom 7. November bis Mitte März 2025 sind dann laut Mitteilung Schlüsselfiguren der polnischen Kunst des 20. Jahrhunderts, ihre Strategien und künstlerische Praktiken von der Doktrin des sozialistischen Realismus über die «kleine Stabilisierung» bis zur «kritischen Kunst» der 1990er Jahren zu sehen. Zeitgenössisches auch aus Belarus und der Ukraine spiegelt aktuelle Krisen und Spannungen.

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