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1.000 Hektar in Daubaner Wald sollen zur Wildnis werden

Etwa 1.000 Hektar Fläche im Daubaner Wald sollen zu einem Stück Wildnis werden. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa
Etwa 1.000 Hektar Fläche im Daubaner Wald sollen zu einem Stück Wildnis werden. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa

Der Naturschutz im Daubaner Wald kommt voran. Eine Fläche auf dem Gelände des ehemaligen NVA-Truppenübungsplatzes soll ganz der Natur überlassen werden.

Eine Fläche von 1.000 Hektar soll im Daubaner Wald der Natur überlassen werden. Das vereinbarten Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) und der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Alexander Bonde, im Beisein von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (ebenfalls Grüne), wie das Ministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft mitteilte. 

«Hier im Daubaner Wald zeigt sich erfolgreicher Natürlicher Klimaschutz: Natürliche Waldentwicklung, die Wiedervernässung von Mooren oder die Ausweisung von Wildnisgebieten sind wichtige Ziele», wurde Steffi Lemke zitiert.

Eine etwa 3.300 Hektar große Fläche des Daubaner Waldes gehört zum Nationalen Naturerbe, das vom DBU verwaltet wird. Seit der Übernahme 2008 durch den DBU ist der ehemalige NVA-Truppenübungsplatz dem Naturschutz gewidmet. 

Lebensraum für seltene und bedrohte Tierarten

Nach Angaben des sächsischen Klimaschutzministeriums sollen die Flächen in dem Gebiet mehr Wasser erhalten, die Vegetation sich verändern und viel Platz und Lebensraum für seltene und bedrohte Tierarten entstehen. «Wir haben aber teils noch einen langen Weg vor uns, bevor wir dann naturnahe Waldabschnitte sich selbst überlassen», wurde DBU-Generalsekretär Bonde zitiert.

Umweltminister Günther erklärte zu den Plänen: «Wir brauchen große Waldflächen, die sich langfristig ungestört entwickeln können, um die Artenvielfalt zu erhalten und um Wasser in der Landschaft zu halten.» Die Kiefernwälder der Oberlausitz seien oft artenarm und litten unter Trockenheit. Deshalb sei es so wichtig, schrittweise Wildnisflächen zu schaffen. «Dazu gehört auch, dass das Wasser in der Fläche bleibt und hilft, Waldbrände zu verhindern», wurde Günther weiter zitiert.

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