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Erneuter Hackerangriff auf die Stadt Dresden: Website dresden.de ist down

Symbolbild Hackerangriff / pixabay geralt
Symbolbild Hackerangriff / pixabay geralt

Dresdens Umweltbürgermeisterin erlaubt derzeit eine Nutzung der Feuerstellen ohne Anmeldung und Gebühr. Grund ist der Ausfall des Buchungs-Links. Hängt das mit einem russischen Hackerangriff zusammen?

Von Ulf Mallek

War es eine Folge des Cyberangriff aufs Dresdner Rathaus oder doch nur ein "rein technisches Problem", wie Bürgermeisterin Eva Jähnig (Die Grünen) erklärte? Das Onlineportal für die Anmeldung von Lagerfeuern in der Stadt Dresden funktioniert seit Tagen und Wochen nicht. Auf die Beschwerde eines Bürgers, der ein Walpurgisfeuer an der Fähre Drachenschänke für Donnerstagabend anmelden wollte (was ihm nicht gelang), antwortete die Bürgermeisterin per Schreiben: "Ich kann Ihren Ärger verstehen. Es gehen gerade sehr viele Beschwerden bei der Stadt ein." 

Deshalb könne die Stadt nicht erkennen, ob eine Feuerstelle gerade gebucht ist oder nicht. Jähnigen sagte, zur Zeit können deshalb die Feuerstellen an der Elbe alle ohne Buchung und Gebühren genutzt werden. Man hoffe, das Problem bald lösen zu können. Zuständig sei der Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen. 

Doch der hat gerade sehr viel zu tun. Russische Hacker griffen am Freitag mehrere Großstädte in Deutschland an, so auch Dresden mit der Domäne dresden.de. Der kriminelle Angriff zielte auf eine Überlastung des Internetauftritts einschließlich aller Internet-Services wie Onlineterminvereinbarung, E-Parkschein oder E-Petition. Diese DDoS-Angriffe (Distributed Denial-of-Service) sollen Internetseiten gezielt zu blockieren. Nach Auskunft der Stadt gelang das teilweise. Es gab einige Blockierungen oder Verzögerungen bei der Seite dresden.de. Ziemlich schnell lief der normale Betrieb aber wieder, so das Rathaus. Aber nicht sehr lange. 

Update:  Die Landeshauptstadt Dresden wird seit Dienstagabend erneut durch eine  digitale Attacke angegriffen. Zum Schutz der städtischen IT-Systeme ist derzeit ein Zugriff auf die Seiten und IT-Services von dresden.de unterbunden worden, meldet sächsische.de mit Verweis auf das Rathaus. Auch intern sei  digitale Konferenzen unmöglich. An der Abwehr dieses Angriffs werde intensiv gearbeitet. 

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