Die Stadt Meißen hat kürzlich im Schlosspark Siebeneichen einen Klima-Baumhain als Testfläche für klimaresistente Baumarten errichtet. Bereits jetzt zieht das Projekt nationale Aufmerksamkeit auf sich, teilte die Stadtverwaltung mit.
Am 11. April besuchten Experten der Fachgruppe Gärten der Deutschen Schlösserverwaltungen das Testareal. Die Gartendirektoren stehen vor großen Herausforderungen, ihre Anlagen klimatisch anzupassen. Inga Skambraks, Leiterin des Amtes für Stadtplanung und -entwicklung, betonte die Bereitschaft zum Austausch. Der einstige Fichtenbestand auf dem Gelände brach infolge klimatischer Veränderungen zusammen.
Zehn Baumarten werden nun auf Eignung getestet, in Kooperation mit dem Forstwissenschaftler Prof. Andreas Roloff und dem Büro Rehwaldt. Zusätzlich entstand ein Hackschnitzelweg, auch ein Lehrpfad ist geplant. Das Projekt wird von Denkmalschutz- und Forstbehörden unterstützt und durch den Landkreis Meißen im Rahmen der „Klimamillion“ gefördert.
Bis vor wenigen Jahren existierte auf der Fläche des kürzlich fertiggestellten Klima-Baumhains noch ein Fichtenbestand, der infolge von Trockenheit, Borkenkäferbefall und Stürmen vollständig zusammengebrochen ist.