Es geht weiter mit der B 169. Im Zuge der geplanten Verlegung der Bundesstraße B 169 zwischen der B 6 und Salbitz beginnen ab Montag die archäologischen Voruntersuchungen im südlichen Teilabschnitt des Bauvorhabens. Diese Arbeiten sind Teil der bauvorbereitenden Maßnahmen für den 7,8 Kilometer langen Bauabschnitt und werden durch die Großenhainer Firma Bothur im Auftrag des Landesamts für Straßenbau und Verkehr durchgeführt, teilte das Amt am Montag mit.
Dieser südliche Abschnitt schließt unmittelbar an die im Jahr 2024 begonnenen Untersuchungen im nördlichen Abschnitt an. Die Maßnahmen umfassen die Teilfreilegung der humosen Oberbodenschicht auf einer Fläche von rund 55.000 Quadratmetern. Dabei werden in vier Meter breiten Streifen insgesamt etwa 39.000 Kubikmeter Oberboden abgetragen, so das Landesamt. Ziel des Vorhabens ist die Eingrenzung genauer zu untersuchender Flächen. Aufgrund ihrer fruchtbaren Böden und der Besiedlungsgeschichte besitzt die Region hohen archäologischen Wert. Je nach Befundlage werden die Arbeiten im Sommer 2025 abgeschlossen. Ob weitere Grabungen folgen, entscheidet das Landesamt für Archäologie.
Die Voruntersuchungen basieren auf einem gültigen Planfeststellungsbeschluss und sollen die Verwirklichung der neuen B 169 fördern. Die dreispurigen Neubaustrecke soll zukünftig eine leistungsfähige Verbindung zwischen Riesa und der A 14 (Döbeln-Nord) schaffen und die Verkehrsinfrastruktur der Region verbessern. Ortsdurchfahrten werden deutlich entlastet.