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Zukunftsfonds fördert Restaurierung von Sakralbauten

Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds nimmt sich der Restaurierung von Sakralbauten und Kulturdenkmälern an. (Archivbild) / Foto: picture alliance / dpa
Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds nimmt sich der Restaurierung von Sakralbauten und Kulturdenkmälern an. (Archivbild) / Foto: picture alliance / dpa

Nach der Vertreibung der Deutschen verfielen viele Kirchen und Friedhöfe in den tschechischen Grenzgebieten. Inzwischen ist viel geschehen. Doch es bleibt noch viel zu tun.

Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds nimmt sich der Restaurierung von Sakralbauten und Kulturdenkmälern an. Der Verwaltungsrat billigte bei einer Sitzung in Prag die Förderung von mehr als 30 Projekten in diesem Bereich mit einer Summe von insgesamt 450.000 Euro. Der Zukunftsfonds wurde 1997 gegründet, um zur Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen beizutragen. Er wird von den Regierungen in Berlin und Prag gemeinsam finanziert.

Unterstützt werden unter anderem Sanierungsarbeiten am Dach einer Wallfahrtskirche unmittelbar an der Grenze zu Sachsen - gemeint ist die Maria-Hilf-Basilika in Filipov, einem Ortsteil von Jirikov. Bei dem Projekt handelt es sich um einen gemeinsamen Förderantrag der tschechischen Seite mit der deutschen Nachbar-Pfarrgemeinde in Leutersdorf. Der Zukunftsfonds beschreibt die Maria-Hilf-Basilika als einen «lebendigen Ort der deutsch-tschechischen Annäherung» mit regelmäßigen Gottesdiensten, Orgelkonzerten und Benefizveranstaltungen.

Fortgesetzt werden zudem die Restaurierungsarbeiten auf dem Alten Friedhof in Kamenicky Senov, rund 30 Kilometer südwestlich der sächsischen Grenzstadt Zittau. Diesmal soll eine aus dem 19. Jahrhundert stammende Friedhofskapelle der bedeutenden Glasherstellerfamilie Zahn in Ordnung gebracht werden. Das Friedhofsprojekt wurde vor knapp einem Monat mit dem Preis «Patrimonium pro futuro» ausgezeichnet, den die tschechische Denkmalschutzbehörde stiftet.

Der Verwaltungsrat des Zukunftsfonds gab auf seiner letzten Sitzung des Jahres zudem grünes Licht für mehr als 120 Projekte aus anderen Bereichen, die mit einer Gesamtsumme von knapp einer Million Euro gefördert werden. Darunter ist beispielsweise eine zweisprachige Publikation über den Fotografen Gottfried Wurbs (1894-1970). Er fing in seinen Aufnahmen den Zauber der Landschaft rund um die Städte Liberec und Frydlant ein.

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