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Staatliche Kunstsammlungen Dresden trauern um Sammler-Sohn

Ein Baukran steht auf einer Baustelle am Blockhaus. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archiv
Ein Baukran steht auf einer Baustelle am Blockhaus. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archiv

In gut einer Woche öffnet das Dresdner Archiv der Avantgarden als Domizil einer bedeutenden privaten Kunstsammlung. Die Staatlichen Kunstsammlungen sind in Trauer - über den Tod eines der Förderer.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) trauern um den Sohn des Sammlers und Verlegers Egidio Marzona. Der unerwartete Tod des Kunstschriftstellers, Galeristen und Kurators Daniel Marzona sei «ein unersetzlicher Verlust», sagte Generaldirektorin Marion Ackermann am Mittwoch laut Mitteilung. Die bevorstehende Eröffnung des Archivs der Avantgarden (ADA) - Egidio Marzona gehe «auch auf sein emphatisches Engagement» zurück. Daniel Marzona, Jahrgang 1969, war Mitbegründer des Verlages Navado Presse und hatte eine eigene Galerie in Berlin-Kreuzberg.

Sein Vater hatte seine Kunstsammlung zur Avantgarde des 20. Jahrhunderts, die als größte und bedeutendste weltweit gilt, als Schenkung an die SKD gegeben. Dafür hatte der Freistaat ein historisches Barockpalais als Domizil umgebaut. Das ADA, in dessen Beirat auch Daniel Marzona tätig war, soll am 5. Mai als neue Institution der SKD eröffnet werden.

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