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Wohnungsleerstand in Ostdeutschland deutlich höher als im Westen

Blick auf die Fassaden von Wohnhäusern. / Foto: Nicolas Armer/dpa/Symbolbild
Blick auf die Fassaden von Wohnhäusern. / Foto: Nicolas Armer/dpa/Symbolbild

Der Wohnungsleerstand ist auch 2022 in Ostdeutschland deutlich höher geblieben als im Westen. Der marktaktive Leerstand bei Geschosswohnungen lag in Ostdeutschland (ohne Berlin) bei 5,8 Prozent und im Westen bei 1,9 Prozent, wie das Beratungsinstitut Empirica am Montag in Berlin mitteilte. Bei der Analyse zusammen mit dem Immobilienspezialisten CBRE konzentriert sich Empirica auf den der «marktaktiven Leerstand» - also Geschosswohnungen, die unmittelbar vermietbar oder mittelfristig aktivierbar sind.

Die höchsten Leerstandsquoten befanden sich demnach im Westen in Pirmasens (Rheinland-Pfalz) mit 8,6 Prozent sowie in Frankfurt (Oder) mit 8,4 und Dessau-Roßlau mit 8,3 Prozent im Osten. In Leipzig ist die Leerstandsquote seit 2017 um 1,9 Prozentpunkte am meisten geschrumpft. Hohe Rückgänge gab es zudem in Halle (Saale) und Brandenburg an der Havel. Bedeutende Zuwächse von leerstehenden Wohnungen weist über die letzten fünf Jahre dagegen nur noch Dessau-Roßlau mit 1,3 Prozent auf.

Bundesweit sank der Leerstand gegenüber 2021 um circa 53.000 auf 554.000 Wohnungen, was der größten Rückgang seit über 20 Jahren sei. Empirica berücksichtigt keine «Ruinen» oder dysfunktionalen Leerstände. Der gesamte Leerstand falle höher aus, hieß es.

Grundlage der Zahlen des CBRE-empirica-Leerstandsindex bilden Bewirtschaftungsdaten von CBRE (rund 915.000 Wohneinheiten Ende 2022) sowie umfangreiche Analysen und Schätzungen auf Basis der Empirica-Regionaldatenbank und des Statistischen Bundesamtes.

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