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Vor bundesweiten Protesten: Linke fordert Bildungswende

Das Logo der Linken ist bei einem Parteitag an einem Mikrophon angebracht. / Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild
Das Logo der Linken ist bei einem Parteitag an einem Mikrophon angebracht. / Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Die Linksfraktion im Sächsischen Landtag fordert eine Bildungswende angesichts des schlechten Zustands der Schulen.

Kurz vor dem bundesweiten Protesttag gegen den schlechten Zustand der Schulen am kommenden Samstag hat die Linksfraktion im Sächsischen Landtag eine Bildungswende gefordert. «Wenn laut des IFO-Bildungsbarometers 82 Prozent den Lehrermangel in Sachsen als sehr, sehr ernsthaftes Problem ansehen (...), finde ich, sind das alarmierende Zahlen und darüber müssen wir sprechen», sagte die Linke-Abgeordnete Luise Neuhaus-Wartenberg am Donnerstag im Landtag in Dresden. Die Art und Weise, wie in den vergangenen Wochen und Monaten an den Schulen miteinander diskutiert wurde, habe «eine neue Qualität» - im negativen Sinne.

Der zunehmende Unterrichtsausfall - inzwischen auch in Kernfächern - erfordere dringend Lösungen. «Alle Beteiligten haben Angst und Sorge um die Zukunft von Kindern und Jugendlichen», sagte Neuhaus-Wartenberg. Wegen der schlechten Situation an den Schulen kann es der Linke-Politikerin zufolge außerdem dazu kommen, dass Menschen dem Staat als funktionierendes Gebilde nicht mehr vertrauen.

Die Meinung, dass sich etwas an dem Schulsystem ändern muss, teilte auch Kultusminister Christian Piwarz. «Ein Bildungssystem hört dann auf gut zu sein, wenn es sich nicht mehr weiterentwickelt», sagte der CDU-Politiker am Ende der Debatte. Allerdings wolle er auch hervorheben, dass Sachsen das 18. Jahr in Folge auf Platz eins des Bildungsmonitor stehe. «Das sollte man schon auch würdigen und als Leistung derer, die im Bildungssystem arbeiten, ganz klipp und klar anerkennen.»

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