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Abgeschobene Familie wird aus Albanien zurückgeholt

Armin Schuster (CDU), Sächsischer Staatsminister des Innern, spricht im Plenum des Bundestags zu den Abgeordneten. / Foto: Kay Nietfeld/dpa
Armin Schuster (CDU), Sächsischer Staatsminister des Innern, spricht im Plenum des Bundestags zu den Abgeordneten. / Foto: Kay Nietfeld/dpa

Eine aus Mittelsachsen fälschlicherweise nach Albanien abgeschobene Minderjährige und ihre Familie können nach Deutschland zurückkehren. Zwar sei die rechtliche Prüfung des Falls noch nicht abgeschlossen, informierte Innenminister Armin Schuster (CDU) am Freitag. Die Abschiebung Mitte September sei aber erfolgt, obwohl ein Duldungsgrund vorliege. Deswegen habe das Ministerium angewiesen, die Familie nach Sachsen zurück zu holen. «Wir bedauern diesen Fehler, und hoffen, dass sich die Familie schnell wieder hier einlebt und die jüngsten Ereignisse bald verarbeitet sind», erklärte Schuster.

Der Flüchtlingsrat hatte die Abschiebung zuvor scharf kritisiert. Seinen Angaben nach ist die 16-Jährige an Mukoviszidose erkrankt und auf konstante medizinische Versorgung angewiesen. Dennoch sei sie mit ihrer Familie nach Albanien abgeschoben worden. Dort seien ihr die Medikamente abgenommen worden, so dass sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert habe. Der Flüchtlingsrat sprach von einer «groben ethischen Missachtung der gesundheitlichen Lage einer schwerkranken Minderjährigen».

Den Angaben zufolge lebt die Familie seit 2019 in Mittweida. Dort sei das Mädchen auch zur Schule gegangen.

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