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Ostbeauftragter Carsten Schneider fordert differenzierten Blick auf den Osten

Carsten Schneider (SPD), Staatsminister und Ostbeauftragter der Bundesregierung. / Foto: Michael Kappeler/dpa
Carsten Schneider (SPD), Staatsminister und Ostbeauftragter der Bundesregierung. / Foto: Michael Kappeler/dpa

Der Ostbeauftragte Carsten Schneider (SPD) hat einen differenzierteren Blick auf den Osten angemahnt. In den Medien sei in den vergangenen Jahren bundesweit häufig über das berichtet worden, was negativ sei, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin nach Beratungen mit der Landesregierung von Sachsen-Anhalt.

Nötig sei ein neuer Blick, so Schneider. Der Osten sei in vielen Bereichen vorn, «insbesondere was die Energieversorgung betrifft». Dies gelte aber beispielsweise auch für die Kinderbetreuung. «Das ist etwas, was Deutschland viel stärker noch mit zur Kenntnis nehmen muss als etwas, was wir gemeinsam geschafft haben.»

Sachsen-Anhalt übernimmt im Dezember den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz-Ost. Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) kündigte an, die Zeit für eine «Charmeoffensive Ost» nutzen zu wollen. Ziel sei es, die Vorteile des Standortes in den Vordergrund zu stellen, sagte Haseloff. Statt ständig Diskussionen über Defizite zu führen, müssten Chancen und Stärken herausgestellt werden.

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