Sachsen hat im vergangenen Jahr 565 ausreisepflichtige Ausländer abgeschoben. Weitere 435 Menschen verließen den Freistaat 2022 mit einer finanziellen Förderung des Bundes freiwillig, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervorgeht. Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 12.945 Menschen abgeschoben.
Etwa jede vierte dieser Abschiebungen wurde vom bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen verantwortet. Auf Platz zwei lag Bayern mit 2046 Abschiebungen, gefolgt von Baden-Württemberg (1650) und Hessen (1018). Der Freistaat Sachsen belegte Platz acht. Das kleinste Bundesland Bremen schob nur 28 Menschen ab. Deutschlandweit wurden die meisten Menschen per Flugzeug abgeschoben (10.777). In Sachsen flogen 363 vom Flughafen Leipzig/Halle aus.
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