Wegen des angespannten Haushalts bleiben die meisten städtischen Springbrunnen und Wasserspiele in Dresden in diesem Sommer trocken. Nach Rathausangaben gehen im April nur acht Anlagen in den Saisonbetrieb, weil aus Spargründen deutlich weniger Geld als üblich für diesen Bereich zur Verfügung steht und Investitionen in die Unterhaltung und Sicherheit städtischer Spielplätze und von zunehmenden Klimaveränderungen gestresste Bäume Vorrang haben. Der berühmte Pusteblumenbrunnen aus DDR-Zeiten im Stadtzentrum gehört zu denen, die wieder sprudeln dürfen - neben ganzjährig betriebenen Anlagen wie dem Artesischen Brunnen in der Neustadt.
Mit über 300 Brunnen und Wasserspielen zählt «Elbflorenz», wie Dresden auch genannt wird, zu den brunnenreichsten Städten Deutschlands. Für 99 davon ist die Kommune verantwortlich - Spring- und Trinkwasserbrunnen oder Fontänen, die oft Parkanlagen oder Plätze schmücken. Markant sind auch die Anlagen «Stille Wasser» und «Stürmische Wogen» von Robert Diez aus dem 19. Jahrhundert in der Neustadt - die wie viele andere nun nicht bis Oktober gegen den Verkehr am Albertplatz anrauschen.
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