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Abtrünnige Linke-Mitglieder bilden eigene Fraktion im Zwickauer Stadtrat

Sahra Wagenknecht, Parteivorsitzende Bündnis Sahra Wagenknecht, spricht während einer Pressekonferenz zu Journalisten. / Foto: Lando Hass/dpa
Sahra Wagenknecht, Parteivorsitzende Bündnis Sahra Wagenknecht, spricht während einer Pressekonferenz zu Journalisten. / Foto: Lando Hass/dpa

Nach dem Austritt von vier Linke-Mitgliedern aus der Zwickauer Stadtratsfraktion befindet sich die Landespartei im Clinch mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Denn zu dieser Partei waren die Abtrünnigen in Zwickau gewechselt und haben nun selbst eine eigene Fraktion im Stadtrat gebildet. Landesgeschäftsführer Lars Kleba forderte die Betroffenen am Montag dazu auf, ihre Mandate zurückzugeben.

«Die Stadträtinnen und Stadträte sitzen dank des Programms und der Ressourcen der Linken im Stadtrat. Auch wenn die Zusammenstellung unserer Listen eine Personenwahl ist: Als Einzelkandidatinnen und -kandidaten hätten sie wohl kaum den Sprung in den Stadtrat geschafft», argumentierte Kleba. Die Wählerinnen und Wähler hätten ihre Stimme für linke Politik abgegeben. Wer inmitten der Wahlperiode plötzlich für ein anderes Wahlprogramm eintrete, betrüge die Wähler.

«Wir hätten mehr Integrität von den Gewählten erwartet. Die neue Partei BSW fordert faire Behandlung und benimmt sich selber wie die Axt im Walde», hieß es in einer Erklärung der Linken in Zwickau. «Die Linke wird weiterhin für eine solidarische Gesellschaft eintreten, dass beginnt im Handeln bei uns selbst.»

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