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Waldbrand statt G7: Bundespolizei verlegte Kräfte vom Gipfel

Eine Polizistin und ein Polizist mit FFP2-Maske stehen sich gegenüber. / Foto: Marijan Murat/dpa/ZB
Eine Polizistin und ein Polizist mit FFP2-Maske stehen sich gegenüber. / Foto: Marijan Murat/dpa/ZB

Angesichts der überschaubaren Proteste rund um den G7-Gipfel im bayerischen Elmau hat die Bundespolizei in den vergangenen Tagen Kräfte von dort in ostdeutsche Waldbrandgebiete verlegt. Die zeitgleichen Unterstützungseinsätze für Bundespolizei-Hubschrauber in Sachsen und Brandenburg seien «eine ungeplante Herausforderung» gewesen, teilte das Bundespolizeipräsidium in Potsdam am Dienstag mit. «Dank eines sehr geringen Mobilisierungsgrades von Gipfelgegnern konnten die entsprechenden Kräfte jedoch kurzfristig verlagert und die Löschmannschaften der Feuerwehren am Boden somit wirksam unterstützt werden.»

Deutschland war Gastgeber des G7-Gipfels mit Frankreich, Italien, Japan, Kanada, den USA und Großbritannien, EU-Vertretern sowie weiteren Gaststaaten. Offiziell dauerte das hochrangige Treffen mit scharfen Sicherheitsvorkehrungen, darunter Straßensperrungen und Polizeikontrollen, von Sonntag bis Dienstag. Bereits am 14. Juni begann die Bundespolizei nach eigenen Angaben mit verstärkten Kontrollen an Grenzen, Flughäfen, Bahnhöfen und in Zügen, um «gewaltbereite Störer» aufzuhalten. Täglich seien dafür bundesweit gut 11.000 Beamtinnen und Beamte im Einsatz gewesen.

Bundespolizeipräsident Dieter Romann dankte den Einsatzkräften. «Ich möchte mich aber auch bei den friedlichen Demonstranten bedanken, die sich bei der Wahrnehmung ihres Grundrechtes auf freie Meinungsäußerung klar von gewaltbereiten Extremisten abgegrenzt haben», erklärte er laut Mitteilung. Neben der «effizienten Filterfunktion» der Maßnahmen der Bundespolizei sei dies sicherlich ein weiterer Grund für die wenigen Anreisen aus dem linksextremistischen Spektrum. «Damit war der G7-Gipfel 2022 in Elmau noch friedlicher als der dortige G7-Gipfel 2015.»

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