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Wir müssen an Dresdens Zukunft arbeiten!

Am kommenden Wochenende, speziell am Sonnabend 21. Mai 2016, will die Landeshauptstadt die Weichen für Dresdens Zukunft in Richtung 2030 setzen.

Die Zukunftskonferenz ist der Abschluss der ersten Phase des Projektes Zukunftsstadt 2030+. Mit dem Projekt beteiligt sich Dresden am Wettbewerb „Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). 51 Städte und Gemeinden wollen in dem dreistufigen Wettbewerb zeigen, wie Forschung schon heute dazu beiträgt, Städte nachhaltig und lebenswert zu gestalten.

Seite Ende 2015 wurden zahlreiche Workshops durchgeführt, die aus unterschiedlichsten Bereichen Input brachten, um sich für die nächsten Stufe des geförderten Projekts zu bewerben und um Ideen zu sammeln, die man in Dresden zukunftsgewandt in den nächsten Jahren umsetzen könnte.

Die Landeshauptstadt Dresden braucht dringend neue Impulse und den Blick nach vorn. Zuletzt waren zahlreiche Berichte erschienen, die Dresden in vielen Bereichen nur noch auf dem 2. Platz hinter Leipzig in Sachsen sehen. Geburten, Steueraufkommen, Innovationskraft, Tourismus und bei vielem mehr. Die Zukunftskonferenz am kommenden Samstag können alle interessierten Bürger besuchen, und gemeinsam mit den Verantwortlichen Ideen abschließend besprechen und sortieren.

Alle Infos und die Anmeldungs-Möglichkeiten gibt es hier: http://www.dresden.de/de/leben/gesellschaft/buergebeteiligung/zukunftsstadt.php?shortcut=zukunftsstadt

Bereits Ende letzter Woche war ein 5-Punkte-Plan für Dresdens Zukunft an die Verwaltung übergeben wurden, der aus den Workshops heraus entwickelt wurde:
https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2016/05/pm_033.php

Dazu gehört nach Meinung der Projekt-Verantwortlichen:

"1. Selbstverantwortung: In Dresden herrscht eine Vielfalt der (Sub-)Kulturen auf Basis einer „Kultur des respektvollen Miteinanders“. Jeder nimmt dies als Win-Win-Situation wahr. Gemeinsam wird in nachbarschaftlichen Initiativen daran gearbeitet, den ökologischen Fußabdruck der Stadt zu verringern und die Ressourcenansprüche den regionalen und globalen Rahmenbedingungen anzupassen.

2. Nachbarschaftliche Verantwortung: Das Leben in Dresden ist kein anonymes Dasein, sondern ein nachbarschaftliches Miteinander in allen Stadtteilen. Die Menschen identifizieren sich mit ihrem Stadtteil, haben aber auch die Entwicklung der Gesamtstadt mit im Blick und als Ziel.

3. Regionale Verantwortung: Die Stadt Dresden zeichnet eine Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen und negativen Einflüssen aus. Dazu gehören regionale Extremsituationen wie z. B. Hochwasser genauso wie globale Finanz- und Wirtschaftskrisen oder auch Energieengpässe. Diese Widerstandsfähigkeit speist sich hauptsächlich aus der starken regionalen Einbettung der Stadt. Dresden hat sich als „Solar City“ einen Namen gemacht und der regionale Versorgungsgrad mit lebenswichtigen Dingen (Nahrung, Energie etc.) liegt bei 73 Prozent.

4. Gesellschaftliche Verantwortung: Entscheidungsprozesse in der Stadt basieren auf einer „Kultur der Bürgerbeteiligung“, die europaweit Vorbild-Charakter hat. Demokratische Umgangsformen bestimmen das respektvolle Miteinander. Jeder Dresdner Bürger begreift sich im Alltag als Forscher, als „Citizen Scientist“. Globale, regionale und lokale Fragestellungen werden von der Stadtgesellschaft aufgegriffen und durch kreative Beteiligungsformen verarbeitet.

5. Globale Verantwortung: Dresden richtet sein lokales Handeln an den globalen Herausforderungen und den UN-Nachhaltigkeitszielen aus. Stadtbotschafter bereisen mit Jahresstipendien die Welt und stellen die in Dresden entwickelten sozialen und technischen Innovationen global zur Verfügung. Gleichzeitig nehmen sie Inspirationen auf und bringen neue Impulse zur Weiterentwicklung mit zurück in die Stadt. Ein „Haus der Kompetenzen/Haus der Nachhaltigkeit“ ist Dresdens nachhaltige Schnittstelle zur Welt."

Foto: Dresden Marketing GmbH / André Wirsig