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Sächsischer Gründerinnenpreis 2024 für Mirijam Steinert, Emilie Wegner und Jana Hoffmann-Kirchner

Ein Arbeitsplatz in der Brillenmodelei in Leipzig / Foto: Sebastian Willnow/dpa
Ein Arbeitsplatz in der Brillenmodelei in Leipzig / Foto: Sebastian Willnow/dpa

Seit 2008 prämiert der Freistaat erfolgreiche Unternehmerinnen. Damit werden Existenzgründungen von Frauen in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht und deren Engagement gewürdigt.

Der mit je 5000 Euro dotierte Sächsische Gründerinnenpreis 2024 geht an Mirijam Steinert aus Mittweida sowie Emilie Wegner und Jana Hoffmann-Kirchner aus Leipzig. Gleichstellungsministerin Katja Meier (Grüne) lobte sie laut Mitteilung für ihren Einsatz zugunsten von Nachhaltigkeit und ressourcenschonenden Verfahren. «Sie legen Wert auf Inklusion und Mobilität, bekennen sich zu ihrer Heimatregion, schaffen Arbeitsplätze und expandieren mit ihren Unternehmen», sagte sie. Für die seit 2008 vergebene Auszeichnung gingen diesmal 52 Bewerbungen ein.

IT-Recherche für Strafverfolgungsbehörden

Das Unternehmen FZ forensic.zone von Forensikerin Steinert durchsucht Datenträger auf kriminelle Inhalte und relevante Bilder oder Chats in den Bereichen Kinder- und Jugendpornografie und sexueller Missbrauch und wertet sie für Strafverfolgungsbehörden oder Anwälte aus. Ihr überwiegend weibliches Team greift damit überlasteten Ermittlungsbehörden unter die Arme und plant in Zukunft zudem ehrenamtliche Präventionsarbeit an Schulen, so die Jury.

Lebensmittel aus Bio-Kichererbsen

Wegners Firma Hülsenreich GmbH überzeugte mit «veganen, proteinreichen und glutenfreien knackigen, innovativen Snacks» aus Bio-Kichererbsen. Sie bestehe in der hart umkämpften und männerdominierten Lebensmittelbranche und sei Qualitätsführer in diesem Bereich. Zudem mache sie sich für Vielfalt auf dem Acker und pflanzenbasierte Ernährung stark, setze sich für den Aufbau einer regionalen Hülsenfrucht-Wertschöpfungskette ein und führe Anbauversuche mit Kichererbsen auf deutschem Boden durch.  

Neu aus alt durch Handwerkskunst 

Hoffmann-Kirchner lässt den Angaben nach «mit viel Liebe zum Detail und Enthusiasmus seit 2020 Brillenträume wahr werden». Ihr Geschäft Die Brillenmodelei gestalte Brillen einfach individuell um und setze dazu auf «die gute alte Handwerkskunst». Vermeintlich Ausgedientes werde recycelt und repariert - und ehrenamtlich passt die Augenoptikermeisterin kostenfrei gespendete Brillen für obdach- und wohnungslose Menschen an.

Der Sächsische Gründerinnenpreis ehrt Frauen, die eine kleine oder mittelständische Firma führen oder kürzlich übernommen haben. Damit will der Freistaat Existenzgründungen von Frauen in der Öffentlichkeit sichtbar machen und das Engagement der Gründerinnen würdigen.

 

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