Angesichts der Turbulenzen in der Weltwirtschaft hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ein Ende des parteipolitischen Taktierens bei den Koalitionsverhandlungen im Bund gefordert. «Hier geht es jetzt wirklich um die Zukunft dieses Landes», sagte Kretschmer am Rande einer Veranstaltung in Berlin.
Als Reaktion auf das von Trump in der vergangenen Woche vorgelegte XXL-Paket von Importzöllen waren die Börsen weltweit auf Talfahrt gegangen. Der deutsche Leitindex Dax stürzte in den ersten Minuten am ersten Handelstag der neuen Woche um rund zehn Prozent ab.
«Die Welt gerät immer mehr ins Chaos wegen diesem amerikanischen Präsidenten und allem, was er tut.» In Deutschland müsse man sich jetzt zusammenreißen. Kretschmer forderte den zügigen Abschluss eines Koalitionsvertrages «entlang von klaren, objektiven Kriterien». Man müsse die Wirtschaft stärken, Steuern und Bürokratiekosten senken, auch Sozialabgaben und Strompreise müssten niedriger werden. Kretschmer gehört zum Kern-Verhandlungsteam von CDU und CSU, das mit der SPD über eine gemeinsame Koalition berät.
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