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Wagenknecht-Bündnis: Bei Wahlen in Ostdeutschland punkten

Sahra Wagenknecht (M) beim zusammen mit Amira Mohamed Ali (l) und Ralph Suikat Gründungsakt der Partei "Bündnis Sahra Wagenknecht - für Vernunft und Gerechtigkeit" (BSW) in Berlin. / Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Sahra Wagenknecht (M) beim zusammen mit Amira Mohamed Ali (l) und Ralph Suikat Gründungsakt der Partei "Bündnis Sahra Wagenknecht - für Vernunft und Gerechtigkeit" (BSW) in Berlin. / Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Die Parteigründerin Sahra Wagenknecht hofft mit ihrem neuen Bündnis auf ein starkes Abschneiden bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im Herbst.

Die Parteigründerin Sahra Wagenknecht hofft mit ihrem neuen Bündnis auf ein starkes Abschneiden bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im Herbst. In allen drei ostdeutschen Bundesländern wolle das neue Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) Kandidaten aufstellen, die auch eine «mögliche Regierungsbeteiligung» begleiten könnten, sagte die Ex-Linken-Politikerin Wagenknecht am Freitag bei einer Talkrunde des Online-Portals «VierNull.de» in Düsseldorf. Das BSW müsse kompetente Fraktionen bilden könnten, «die im Zweifel eine regierende Partei tragen können». Besonders in Thüringen und Sachsen rechnet sich das BSW nach Angaben Wagenknechts Chancen aus.

Bei den Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg könnte jüngsten Umfragen zufolge jeweils die AfD mit teilweise deutlichem Abstand jeweils stärkste Partei werden und mehr als 30 Prozent der Stimmen erhalten. So wie die AfD heute aufgestellt sei, sehe sie aber keine inhaltlichen Gemeinsamkeiten, sagte Wagenknecht später am Rande der Veranstaltung auf die Frage, ob das BSW mit der AfD zusammen regieren würde. Gerade im Osten habe die AfD einen starken rechtsextremen Flügel, mit dem eine Zusammenarbeit nicht möglich sei.

Sie habe seit ihrer Parteigründung «viele nette Reaktionen» bekommen, sagte die 54-jährige Wagenknecht. Auf der Straße werde sie von vielen Menschen angesprochen. «Ich merke, da ist eine große Hoffnung, die man in die neue Partei setzt.»

Wagenknecht hofft darauf, AfD-Wähler zu gewinnen, die weder rechts noch rechtsradikal, sondern die «wütend, enttäuscht und politisch heimatlos» geworden seien. Auch SPD-Wähler sollten im BSW wieder eine «politische Adresse» bekommen.

Das BSW hatte sich am Montag als Partei formiert. Die Bundestagsabgeordnete Wagenknecht wurde in einer Doppelspitze mit der früheren Chefin der Linksfraktion, Amira Mohamed Ali, zur Vorsitzenden gewählt.

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