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Grüne wollen Europa greifbarer und verständlicher machen

Katja Meier (Bündnis90/Die Grünen), Justizministerin von Sachsen, spricht. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Katja Meier (Bündnis90/Die Grünen), Justizministerin von Sachsen, spricht. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Die Grünen wollen Europa für die Menschen in Sachsen greifbarer und verständlicher machen. Eine Landtagsabgeordnete betonte die Bedeutung von Bildung und Beteiligung. Nur 17,5% der Menschen hätten bisher europapolitische Bildungsangebote wahrgenommen.

Europa soll nach dem Willen der Grünen für die Menschen in Sachsen greifbarer und verständlicher werden. «Denn nur wer sich auskennt, kann sich auch einmischen», sagte die Landtagsabgeordnete Lucie Hammecke am Mittwoch in Dresden zu einem Bildungskonzept aus dem Haus von Europaministerin Katja Meier (Grüne).

Das Konzept war am Dienstag im Kabinett vorgestellt worden, es basiert auf einer Studie. Demnach ist es der Hälfte der Menschen in Sachsen wichtig, Europäerin beziehungsweise Europäer zu sein. Sie interessieren sich zudem stark für europapolitische Themen. Dennoch hätten bisher nur 17,5 Prozent außerhalb der Schule europapolitische Bildungsangebote wahrgenommen.

«Europa betrifft uns alle ganz konkret. Denn Europa ist ein ganz praktischer Teil unseres täglichen Lebens», erklärte Ministerin Meier. Außerhalb der drei Großstädte würden Menschen von der Europabildung aber schlecht erreicht, genauso wie Menschen im Arbeitsleben. «Das liegt in vielen Fällen nicht am fehlenden Interesse, sondern am Mangel passgenauer Angebote. Hier wollen wir etwas ändern.»

Im Gesamtkonzept zur Europabildung sollen es Angebote in den Bereichen Sprache, Begegnung, Mobilität sowie Kompetenz und Vernetzung geben. «Wir wollen die Menschen dort abholen, wo sind», betonte die Ministerin.

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