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Wahlkampfhelfer der Linken in Sachsen mit Machete bedroht

Der Staatsschutz ermittelt wegen der Bedrohung eines Wahlkapfteams in Dohna. (Symbolfoto) / Foto: Friso Gentsch/dpa
Der Staatsschutz ermittelt wegen der Bedrohung eines Wahlkapfteams in Dohna. (Symbolfoto) / Foto: Friso Gentsch/dpa

Fünf 14-20 Jahre alte Wahlkampfhelfer der Linken in Dohna mit Machete bedroht. Staatsschutz ermittelt.

Fünf 14 bis 20 Jahre alte Wahlkampfhelfer der Linken sind in Dohna (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) mit einer Machete bedroht worden. Das Team habe am Mittwoch Werbematerialien an Haushalte verteilt, als ein Unbekannter sie zunächst verbal bedroht habe, teilte die Polizei mit. Kurz darauf tauchte der Mann demnach erneut auf und drohte den Wahlkampfhelfern mit einer Machete. Diese erstatteten am Donnerstag Anzeige. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

«Es fehlen einem die Worte. Man denkt, man hätte alles gesehen und dann kommen immer neue, noch schockierendere Ereignisse», sagte Landesparteivorsitzende Susanne Schaper. «Wie kann es sein, dass eine Gruppe Wahlkämpfender am helllichten Tag mit einer Machete bedroht wird, weil sie sich demokratisch einbringen?» Wenn demokratischer Wettstreit nur noch mit Polizeischutz möglich sei, sollte das ernsthafte Sorgen bereiten, so Schaper.

Übergriffe auf Wahlkämpfer

Am Wochenende hatte es bereits einen Übergriff auf ein Team der Partei «Die Piraten» gegeben, in der Woche zuvor wurden in Leipzig Wahlkampfhelfer beim Plakatieren bedroht. Vor den Europa- und Kommunalwahlen hatte es in Sachsen ebenfalls einige Übergriffe auf Wahlkampfteams gegeben. 

Für großes Aufsehen hatte ein brutaler Angriff auf den Europaabgeordneten Matthias Ecke (SPD) Anfang Mai in Dresden gesorgt. Er war nachts von mehreren jungen Männern niedergeschlagen und so schwer verletzt worden, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste.

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