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DAK-Pflegereport: Personalsituation in der Pflege in Sachsen verschärft sich trotz Investitionen

Eine Pflegerin hält die Hand einer Bewohnerin im Seniorenzentrum. / Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild
Eine Pflegerin hält die Hand einer Bewohnerin im Seniorenzentrum. / Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

Auch in der Pflege fehlen Fachkräfte, bei steigendem Bedarf. Noch können in Sachsen die Lücken geschlossen werden, die in Rente gehende Beschäftigte in Kliniken oder Heimen reißen.

Trotz Investitionen in Ausbildung und Image wird sich die Personalsituation in der Pflege nach dem am Dienstag vorgestellten DAK-Pflegereport auch in Sachsen verschärfen. Danach wird die Zahl der Pflegenden, die wegen Renteneintritts ersetzt werden müssen, immer größer. «Die Schere geht schon zusammen, der Kipppunkt wird aber erst nach 2030 kommen», sagte ein Sprecher der Krankenkasse in Dresden. Wann genau die Zahl der in Rente gehenden Baby-Boomer die der Berufseintritte übersteige, lasse sich nicht seriös vorhersagen.

Laut der DAK-Studie stehen in diesem Jahr noch 1972 Berufsanfänger 324 Renteneintritten gegenüber, 2027 sind es bereits nur 1075 Ein- bei 2150 Ausstiegen und für 2030 werden 1548 Wechsel in die Rente erwartet - bei 2150 Berufseinstiegen. In den nächsten zehn Jahren ist laut dem Pflegereport zu erwarten, dass fast ein Fünftel der Beschäftigten (19,7 Prozent) ersetzt werden müsste.

Weiteren Angaben zufolge gab es im vergangenen Jahr 65.087 Pflegende im Freistaat, 12 804 davon waren älter als 55 Jahre. Es wurde sehr viel in Aufwertung und Attraktivität der Pflege investiert und die Ausbildung durchlässiger gemacht, wie der DAK-Sprecher sagte. Die Kapazität stieg um knapp 40 Prozent. Laut dem Pflegereport lag die Zahl junger Menschen mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag 2020 bei 3081 angehenden Fachkräften, in den beiden Jahren danach bei 3435 und 3360. Obwohl die Personalsituation besser sei als in anderen Bundesländern, werde die Zahl der Absolventen von Pflegeschulen künftig nicht reichen, um die Lücke aus dem Beruf ausscheidender Baby-Boomer zu schließen, meinte der DAK-Sprecher.

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