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Lebensrettende Blutpräparate knapp in Berlin, Brandenburg und Sachsen

In Berlin und Brandenburg benötigt das DRK rund 650 Spenden am Tag, in Sachsen 600 (Symbolbild). / Foto: Christoph Soeder/dpa
In Berlin und Brandenburg benötigt das DRK rund 650 Spenden am Tag, in Sachsen 600 (Symbolbild). / Foto: Christoph Soeder/dpa

Die Versorgung mit lebensrettenden Blutpräparaten ist in Berlin, Brandenburg und Sachsen auf niedrigem Niveau stabil. Kontinuierliche Spenden sind essentiell.

Die Versorgungslage mit lebensrettenden Blutpräparaten ist laut dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Berlin, Brandenburg und Sachsen «auf einem niedrigen Niveau stabil». «Das heißt, die Patientenversorgung ist über alle Blutgruppen hinweg für mindestens anderthalb Tage gesichert», teilte DRK-Sprecherin Susanne von Rabenau mit. Die Lage sei zunächst zufriedenstellend, könne aber nur so bleiben, wenn kontinuierlich stabil weiter gespendet werde, da die Präparate teilweise nur vier Tage haltbar seien.

In Berlin und Brandenburg werden den Angaben nach täglich rund 600 Spenden benötigt, um den Bedarf von Kliniken und Arztpraxen zu decken. In Sachsen seien es 650. Bei erheblich weniger Spenden an wenigen Tagen hintereinander wären die Bestände in den Depots sehr schnell verbraucht. Die Patientenversorgung wäre dann nicht mehr vollumfänglich gesichert, warnte von Rabenau.

Rückgang seit Mitte Oktober

Seit etwa Mitte bis Ende Oktober beobachtet der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost einen Rückgang der Blutspenden. Insbesondere bei der Blutgruppe 0 und bei der Blutgruppe A Rhesus negativ seien die Bestände daher auf einem niedrigeren Niveau. Der Grund hierfür könne auch in der Erkältungszeit liegen, denn wer Erkältungssymptome hat, könne nicht zur Blutspende zugelassen werden. Das DRK bittet Spender, ihre Termine in diesem Fall abzusagen. Anders sei die Lage nach einer Grippeimpfung. Bei Wohlbefinden kann den Angaben zufolge direkt am Tag danach wieder Blut gespendet werden.

Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost sichere den Bedarf in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen zu 75 Prozent ab. Der Rest wird von privaten oder staatlich-kommunalen Blutspendediensten, wie zum Beispiel Universitätskliniken, übernommen.

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