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Modellprojekt für Krebstherapie abseits der Ballungszentren

Der OP-Roboter «Hugo» wird in einem OP-Saal der Klinik für Urologie im Uniklinikum Dresden vorgestellt. / Foto: Robert Michael/dpa
Der OP-Roboter «Hugo» wird in einem OP-Saal der Klinik für Urologie im Uniklinikum Dresden vorgestellt. / Foto: Robert Michael/dpa

Die Dresdner Hochschulmedizin will die interdisziplinäre Versorgung von Tumorpatienten abseits der Ballungszentren ausbauen. Im Zuge eines dreijährigen Pilotprojekts namens Mission4Sax soll bis 2027 auch ein chirurgisches Indikations-Tumorboard aufgebaut werden, das modernste technische Operationsverfahren und innovative klinische Studien bietet, wie das Universitätsklinikum und die Medizinische Fakultät der TU Dresden am Dienstag ankündigten. In das vom Bund mit 2,15 Millionen Euro geförderte Vorhaben sind ambulante und stationäre Strukturen aller beteiligten Medizinbereiche einbezogen.

Krebskranke abseits der Ballungszentren umfassend medizinisch zu versorgen, sei eine der großen Herausforderungen des deutschen Gesundheitssystems, hieß es. Mit dem Modellprojekt wollten Medizin und Wissenschaft demnach herausfinden, wie das gelingen und umgesetzt werden kann. Die enge Vernetzung von Kompetenz in der Uniklinik sowie der Medizinischen Fakultät und der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der TU Dresden mit Fachkräften in der Praxis ermögliche Krebstherapie und -versorgung in der Region auf modernstem wissenschaftlichen Stand.

«Wir befinden uns in der ersten Phase des Projektes, in der es darum geht, Strukturen mithilfe von Pilotpartnern aufzubauen», sagte Jürgen Weitz, Chef der impulsgebenden Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie (VTG) der Dresdner Uniklinik. Beteiligt sind Kliniken und Krankenhäuser in Radeberg, Bautzen und Zittau, das Hämatologisch Onkologische Centrum Ostsachsen und eine Spezialpraxis in Neustadt. Nach Überzeugung von Weitz hat das Vorhaben das Potenzial, «ein Modell für weitere Regionen in Deutschland zu werden».

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