Der Sommer in Sachsen bleibt wechselhaft. Nachdem am Samstag heftige Gewitter über Teile des Freistaates gezogen sind, sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) nun wieder ein paar sommerliche Tage voraus. Zur Wochenmitte kündige sich dann der nächste Wetterwechsel an, sagte Meteorologe Jens Oehmichen am Sonntag in Leipzig.
Am Samstag entlud sich das schwülwarme Wetter in kräftigen Gewittern - allerdings nicht flächendeckend, sondern in mehreren Linien, wie Oehmichen sagte. Dabei fielen örtlich bis zu 20 Liter Regen pro Quadratmeter. «Das ist noch kein Unwetter, aber Starkregen», sagte Oehmichen. Die Polizeidirektion Zwickau berichtete von überspülten Straßen. Die Lage sei jedoch nicht dramatisch gewesen.
Auch der Wind frischte in den Gewittern ordentlich auf. Die höchste Geschwindigkeit wurde mit 89 Kilometern pro Stunde auf dem Fichtelberg gemessen - das gilt als schwere Sturmböe. Im Vogtland, im westlichen Erzgebirge aber auch in Ostsachsen stürzten Bäume um. In Leipzig wurde die Fanzone zur Europameisterschaft vorübergehend geschlossen. In Dresden verfing sich eine davongewehte Sonnenliege in einer Telefonleitung.
Von Montag bis Mittwoch stünden sommerliche Tage bevor. Am Dienstag könnten die Höchstwerte laut DWD sogar die 30-Grad-Marke überschreiten. Danach sollen von Südwesten her wieder Gewitter aufziehen. «Es bleibt von den Temperaturen zwar sommerlich, aber es wird wechselhaft. Immer wieder sind auch Schauer möglich», sagte Oehmichen.
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