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Gröschel und Brambach bleiben «Tatort» treu: Ab 2026 als Duo

Die Schauspieler Martin Brambach und Cornelia Gröschel stehen bei einem Fototermin am Set zu den Dreharbeiten des neuen MDR-Tatorts. / Foto: Robert Michael/dpa
Die Schauspieler Martin Brambach und Cornelia Gröschel stehen bei einem Fototermin am Set zu den Dreharbeiten des neuen MDR-Tatorts. / Foto: Robert Michael/dpa

2023 stand Karin Hanczewski letztmalig für den Dresdner «Tatort» vor der Kamera. Nun wird eine neue Folge gedreht: Cornelia Gröschel und Martin Brambach ermitteln als Schnabel und Winkler künftig im Duo.

Cornelia Gröschel und Martin Brambach wünschen sich nach dem Ausstieg von Karin Hanczewski wieder Verstärkung im Dresdner «Tatort»-Ermittlerteam. «Es wäre schön, wenn jemand Neues käme», sagte Gröschel am Donnerstag am Set einer neuen Folge der ARD-Krimireihe mit dem Arbeitstitel «Schwesternliebe» in Dresden. Und ihr Schauspielerkollege Martin Brambach sagte, er sei einerseits traurig, weil ihn viel mit Karin Hanczewski verbinde. Andererseits sei die Arbeit als Duo etwas Neues und er könne mehr machen, wie er es sich für seine Figur, den Kommissariatsleiter Bernd Michael Schnabel, gewünscht habe.

In dem neuen Fall, der Anfang 2026 ausgestrahlt werden soll, ermitteln die Kommissare Schnabel und Winkler zum ersten Mal nur zu zweit, der Platz ihrer früheren Kollegin bleibt nach Angaben des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) vorerst unbesetzt. 

Cornelia Gröschel hätte gern wieder eine konträre Person an der Seite von Kommissarin Leonie Winkler, deren Rolle sie spielt. «Ich habe mit Schnabel ja schon jemanden, der immer versucht, sich an die Regeln zu halten», sagte die Schauspielerin, die seit fast drei Jahren wieder in ihrer Heimatstadt Dresden lebt.

Brambach hätte es gut gefunden, wenn eine Kollegin in seinem Alter dazugekommen wäre. Es sei ein Problem im deutschen Fernsehen, dass es gar nicht mehr so viele Rollen für Frauen über 40 gebe. «Bei aller Diversität, um die sich bemüht wird, gibt es da ein großes Manko in der Landschaft», sagte er. 

«Schwesternliebe» wird noch bis zum 3. Mai in Dresden, Leipzig und Umgebung gedreht. Dabei gibt Nachwuchsschauspielerin Emilie Neumeister in der Hauptrolle ihr «Tatort»-Debüt. Die gebürtige Dresdnerin, Jahrgang 1999, hat als Rostocker Ermittler-Tochter aber schon «Polizeiruf 110»-Erfahrung. «Ich mag Krimis, aber auch sehr gern Komödie», sagte die 24-Jährige. Auf eine Kommissarin hätte sie «total Lust». 

Schauspielerin Nina Kunzendorf, die im Frankfurter «Tatort» eine Kommissarin spielte, verkörpert in dem Dresdner Fall eine Hausmeisterin. In «Schwesternliebe» sind die Ermittler mit der stark traumatisierten Amanda konfrontiert, gespielt von Emilie Neumeister. Das Mädchen wird nachts verletzt, verwirrt und mit blutigem Skalpell aufgegriffen und behauptet, ihr Vater habe sie und ihre Schwester gefangen gehalten. Später gerät das vermeintliche Opfer selbst unter Mordverdacht.

Cornelia Gröschel und Martin Brambach wollen dem Dresdner «Tatort» treu bleiben, wie sie versicherten. Noch bis Anfang Mai lösen sie vor der Kamera ihren mittlerweile 20. Fall zusammen - und nach Pfingsten dann den 21. mit dem Arbeitstitel «Siebenschläfer». 

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