Die Einwohnerzahl in Sachsen wird einer Prognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge bis 2035 unter die Vier-Millionen-Grenze fallen. Ende 2015 lebten noch knapp 4,1 Millionen Menschen im Freistaat, 20 Jahre später sollen es drei Prozent weniger sein - also rund 3,96 Millionen.
Mit der Prognose sieht Sachsen im Osten noch vergleichsweise gut aus. Sachsen-Anhalt steht mit einem Rückgang von 10,6 Prozent zu Buche, Thüringen mit 10,2 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern wird mit 4,8 Prozent weniger Einwohnern gerechnet, in Brandenburg mit 4,4 Prozent. Einen Boom gibt es dagegen in den Stadtstaaten Berlin (14,5) und Hamburg (9,1). Sieben der 16 Bundesländern verlieren Einwohner.
Ganz Deutschland soll nach der Prognose bis 2035 um eine Million auf mehr als 83 Millionen Menschen wachsen. Die Funke Mediengruppe hatte zuvor über die am Freitag veröffentlichte Studie berichtet.
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