Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den auch in Sachsen bekannten Pfarrer Stefan Hippler für sein Engagement in den Armenvierteln Kapstadts geehrt. Wie das Bundespräsidialamt am Freitag mitteilte, erhielt der 60-Jährige das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Der Orden sei ihm am Donnerstag von Generalkonsul Matthias Hansen im Namen des Bundespräsidenten in Kapstadt ausgehändigt worden.
Hippler ist Gründer des Projekte «Hope Cape Town» und kümmert sich seit mehr als 20 Jahren um den Kampf gegen HIV und Aids in Südafrika. Viele Dresdner kennen ihn von der Benefizveranstaltung Hope-Gala, die sein Projekt unterstützt. Als deutscher Priester in Südafrika habe Hippler mit seiner humanitären Arbeit in besonderer Weise auch das Ansehen Deutschlands in seinem Gastland gemehrt, hieß es.
«Stefan Hippler hat Unglaubliches geleistet für die Kinder in den Townships», erklärte die Initiatorin der Hope-Gala Dresden, Viola Klein. Die Unternehmerin sammelt seit mehr als 15 Jahren gemeinsam mit vielen Unterstützern Spenden für das Projekt.
Hippler stammt aus Bitburg in der Eifel. Er studierte Philosophie und Theologie in Trier und Freiburg und erhielt 1986 die Priesterweihe. 1997 ging er als Pfarrer der Deutschsprachigen Katholischen Gemeinde nach Kapstadt. Gemeinsam mit der Ärztin Monika Esser gründete er 2001 «Hope Cape Town». Die Hope-Gala Dresden ist nach eigenen Angaben einer der größten Einzelspender des Projektes und hat bisher mehr als 1,9 Millionen Euro eingeworben. Das Geld fließe in die Finanzierung der Ärzte, die Aus- und Weiterbildung von Gesundheitsarbeitern sowie in die Arbeit von Sozialarbeitern, hieß es.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH