Ab Freitag öffnen die Dresdner Kirchengemeinden wieder nachts ihre Türen für Wohnungslose. In der Nachtcafé-Saison, die bis zum 31. März dauert, bieten sie als Ergänzung zu den städtischen Obdachlosenunterkünften einen ersten Anlaufpunkt, Rückzugsort und Ruhemöglichkeit, wie die Diakonie Dresden mitteilte. «Es ist wichtig, Räume zu öffnen, die Leib und Seele von Menschen erwärmen», sagte demnach Gerd Grabowski, Sprecher des Nachtcafé-Koordinierungskreises.
An jedem Wochentag stellt eine andere Gemeinde ihre Räume zur Verfügung. Die Gäste bekommen dort Getränke, eine warme Mahlzeit und ein gemeinsames Frühstück. Es gibt auch die Möglichkeit, zu duschen und Wäsche zu waschen.
Das erste Nachtcafé eröffnete 1995 auf Initiative von Studierenden der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit in Dresden. Seither organisieren die christlichen Kirchgemeinden der Stadt über konfessionelle Grenzen hinweg im Winterhalbjahr dieses Angebot.
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