Der 1. FC Magdeburg hat das Auswärtsspiel bei Tabellenführer Darmstadt 98 unglücklich mit 0:1 (0:1) verloren. Philipp Tietz (36.) traf für den SV Darmstadt und machte den Aufstieg in die Bundesliga perfekt. Magdeburg bleibt bei 40 Punkten, der Klassenerhalt der Elbestädter steht schon seit letzter Woche fest.
Nach vier ungeschlagenen Spielen ist die Magdeburger Serie gerissen. Gegen Darmstadt verpassten die Magdeburger einen Punkt, weil Daniel Heber in einer Szene unglücklich den Stand verlor und so Darmstadts Führung ermöglichte. Die Magdeburger zeigten sich aber im gesamten Spiel durchaus auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer, hatten ohnehin die bessere Spielanlage, kamen gegen die robusten Darmstädter aber zu selten zu Einschussmöglichkeiten. Zum Saisonabschluss können die Elbestädter in der kommenden Woche ihre Rückrunden-Bilanz weiter aufbessern und auch in der Heimtabelle noch einen Platz gutmachen.
Trainer Christian Titz brachte Jamie Lawrence zurück in die Startelf, Cristiano Piccini nahm stattdessen auf der Bank Platz, außerdem tauschten die Außenverteidiger die Seiten. Darmstadt überließ Magdeburg den Ball, versuchte durch schnelle Vorstöße über die Außen zum Erfolg zu kommen.
Magdeburgs Jason Ceka (8.) setzte nach einem schönen Spielzug den Ball deutlich übers Tor. Auf der Gegenseite kratzte Daniel Heber einen Abschluss von Phillip Tietz noch von der Linie, im Gegenstoß parierte Marcel Schuhen gegen Mohammed El Hankouri (13.). Darmstadt presste nun früher, Magdeburg fehlte die Präzision im letzten Drittel und das Spiel beruhigte sich - dann zählte ein Tietz-Treffer nach VAR-Überprüfung doch (36.), nachdem der Schiedsrichterassistent zunächst Abseits angezeigt hatte. Heber war nach einem leichten Stoß von Tietz weggerutscht und hob die Abseitsposition auf. Ceka (45+3.) hätte noch vor der Pause ausgleichen können, scheiterte nach tollem Konter aber erneut an Schuhen.
Die zweite Hälfte begann mit einem verunglückten Freistoß von Baris Atik, den Schuhen parierte (47.). Nach einem Fehlpass von Lawrence rutschte Marcel Mehlem in FCM-Torwart Tim Boss (55.), der trotz der heftigen Kollision zunächst weiterspielte. Der FCM bemühte sich zwar, Torgefahr zu erzeugen, kam aber gegen die nun kompakt verteidigenden Gastgeber nur selten in die gefährliche Zone. Eine der wenigen guten Gelegenheiten entschärfte Schuhen erneut gegen Ceka (74.). Magdeburg brachte mit Luca Schuler und Kai Brünker noch zwei Stürmer, doch echte Torchancen gab es keine mehr.
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